Katrin Khoddam Hazrati und DSP Cosma 2019 beim Alpencup in Schwaiganger (GER)
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Für die Vier-Sterne-Kurzprüfung, die schwerste des diesjährigen Spring Open im polnischen Vielseitigkeits-Mekka Strzegom, hatte mit Kathrin Khoddam-Hazrati, Lea Siegl und Rebecca Gerold starkes österreichisches Reiter*innen-Trio mit insgesamt sechs Pferden genannt. Bemerkenswert: alle sechs Paare waren nach den drei Teil-Bewerben unter den Top 11 zu finden – bei 38 Startern!
Die beste Platzierung aus österreichischer Sicht ging auf das Konto von Kathrin Khoddam-Hazrati, die vermutlich eine der am härtesten arbeitenden Reiter*innen des Turniers war. Die Steierin brachte in Strzegom nicht weniger als fünf Pferde an den Start, gleich drei davon im Vier-Sterne-S. Besonders gut gelang ihr diese Aufgabe mit der achtjährigen DSP Cosma. Das Paar legte nach seinem 17. Rang in der Dressur eine sehenswerte Aufholjagd hin, blieb im Springen und im Gelände fehlerfrei an den Hindernissen und musste dem Dressurergebnis von 35,8 Minuspunkten nur noch 12,4 Zeitfehlerpunkte hinzuaddieren. Das Gesamtergebnis von 48,2 Minuspunkten reichte letztlich für den hervorragenden dritten Platz hinter dem Niederländer Jordy Wilken auf Burry Spirit (41,8) und Andreas Dibowski (GER) auf FRH Corrida (43,7).
Ähnlich gut lief es für die Steirerin mit der elfjährigen Trakehner Stute Oklahoma. Auf Rang 30 nach der Dressur (35,8) und einen Abwurf im Springen lieferte das Paar mit nur 9,2 Zeitfehlerpunkten das zweitbeste Ergebnis im Cross. Damit rückte es noch auf den fünften Endrang vor.
Eine weitere Spitzenplatzierung holte Katrin Khoddam-Hazrati mit ihrer DSP-Stute Pippa. 57,8 Minuspunkte bedeuteten Rang 10 für diese Kombination.
Auch Lea Siegl hatte im CCI4*-S mehrere Pferde am Start: Ihre Nr. 1 im Stall, den achtjährigen DSP-Wallach Fighting Line, sowie den zwölfjährigen DSP-Wallach Cupido P. Beide Pferde starteten mit jeweils mit 66,5 Prozent in der Dressur ex aequo von Rang acht in den Bewerb. Im Springen kassierte Fighting Line einen Abwurf, Cupido blieb an den Hindernissen fehlerfrei, lud aber 2,4 Strafpunkte wegen Zeitüberschreitung auf. Im Gelände war es dann der 14-jährige Ostermond XX-Sohn Fighting Line, der seinen Stallkollegen hinter sich ließ. 13,6 Minuspunkte aus der Zeit summierten sich letztlich in einem Gesamtergebnis von 51,1 Punkten und Rang vier im Endklassement. Bei Siegl und Cupido kamen noch einmal 20 Zeitfehlerpunkte hinzu, was in der Endabrechnung Rang acht (55,9) bedeutete.
Komplettiert wurde der österreichische Erfolgslauf in dieser Prüfung durch Rebecca Gerold und Shannon Queen. Das Paar zeigte eine ordentliche Dressur, die mit 64,64 Prozent bewertet wurde. Nach 4,8 Fehlerpunkten im Springen und 18 für Zeitüberschreitung im Cross schloss das Paar bei 58,2 Minuspunkten auf dem elften Rang.
Held und Pulsinger auf dem Podest
Ganz knapp an einem Sieg vorbei schrammte Lisa Held auf Charis E im CC2*, dabei war das Paar nach der Dressur noch auf dem fünften Rang gelegen. Doch im Springen leisteten sich Held und die achtjährige Cosino-B-Tochter keinen Fehler und auch der Cross gelang fehlerfrei und beinahe in der Idealzeit. Letztlich musste sich das Duo dem siegreichen spanischen Paar Esteban Benitez Valle und Escara GP um lediglich 0,8 Minuspunkte geschlagen geben. Mit dieser Leistung stach Lisa Held auch ihren Lebensgefährten und Trainer Daniel Dunst aus, der im Sattel seines elfjährigne Westfalen Chevalier Platz 12 belegte.
Auch im CC1* gab es einen zweiten Platz für Österreich zu feiern. Roland Pulsinger und der 14 Jahre alte ÖWB-Wallach Colloredo arbeiteten sich ebenfalls nach Rang fünf in der Dressur mit jedem Teilbewerb ein kleines Stück weiter vor im Klassement und mussten sich letztlich nur dem Tschechen Miloslav Prihoda Jr. und dessen Holsteiner Hengst Allantino geschlagen geben. Rebecca Gerold und ihre sechsjährige Nachwuchsstute Times Square schlugen sich ebenfalls hervorragend und wurden Vierte.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.
