Harald Ambros und Lexikon - hier anlässlich der Europameisterschaften 2019 in Luhmühlen - zeigten beim CCI4*-S in Avenches, dass sie auch 2021 ins EM-Team möchten.
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2021 ist für die heimischen Eventer nicht nur das Jahr der Olympischen Vielseitigkeit, Ende September stehen im schweizerischen Avenches auch noch Europameisterschaften auf dem Plan. Eine gute Gelegenheit, um sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen, bot das internationale Vielseitigkeitsturnier, das von 24. bis 27. Juni auf dem EM-Gelände über die Bühne ging. Fünf österreichische Paare nutzten die Vier-Sterne-Kurzprüfung für einen Testlauf unter Wettkampfbedingungen.
Dabei zeigten die Rot-Weiß-Roten, dass ihnen das EM-Gelände hervorragend liegt. Bereits in der Dressur konnten sich drei heimische Paare im Spitzenfeld positionieren. Am besten schlug sich Olympia-Starterin Lea Siegl, die gleich zwei Pferde mit nach Avenches gebracht hatte. Mit dem elfjährigen Van Helsing P belegte die 22-jährige Heeressportlerin Rang sieben mit 29,4 Minuspunkten, im Sattel des zwölfjährigen Cupido P ritt sie zu 30,7 Minuspunkten und Platz zehn – unmittelbar hinter Daniel Dunst, der mit seinem ebenfalls zwölfjährigen DSP-Wallach Loriot F 30,6 Minuspunkte anschrieb und sich auf Rang neun einreihte.
Die Geländestrecke erwies sich als anspruchsvoll, fast ein Viertel der Starter:innen sah das Ziel nicht. Zu ihnen gehörte leider auch Daniel Dunst, der mit seinem Loriot in der zweiten Hälfte des Cross' zu Sturz kam. Auch die Zeit wurde zum Kriterium. Nur ein einziges Paar bewältigte den Kurs innerhalb der Vorgabe.Ganz dicht dran war Lea Siegl. Im Sattel ihres Van Helsing P verpasste sie die erlaubte Zeit nach einem hervorragenden Ritt nur um wenige Sekunden. Mit zusätzlichen 1,2 Minuspunkte auf dem Konto lag die Steirerin vor dem abschließenden Springen als Vierte damit in Lauerstellung auf einen Podestplatz. Ähnlich erfolgreich lief es für die Steirerin mit Cupido P. Wie sein Stallkollege blieb auch der Cyrano-Sohn fehlerfrei an den Hindernissen, mit 7,6 Zeit-Fehlerpunkten verbesserte sich der Wallach auf Rang acht vor dem letzten Teilbewerb.
Ein großer Satz von 17 auf zehn gelang Harald Ambros. Der Oberösterreicher hatte sein Spitzenpferd Lexikon mit nach Avenches gebracht. Auch dieses Duo kam problemlos durch den Cross, seine Zeit von 6:45 Minuten schlug sich in zusätzlichen 7,2 Minuspunkten nieder.
Ganze 21 Plätze nach vorne ging es für Rebecca Gerold und Shannon Queen. Nach der Dressur war das Paar noch auf Rang 37 im 51-köpfigen Starterfeld gelegen, ein hervorragender Geländeritt, bei dem es nur 6,8 Zeitstrafpunkte kassierte, spülte das Duo bis auf Rang 16 vor.
Für Daniel Dunst und Loriot war das Gelände die Endstation in Avenches. Nach einem Sturz bei Hindernis 14 c schied das Paar aus.
Pech im Parcours
Das Springen am Sonntag erwies sich für die Österreicher:innen leider etwas als Spielverderber. Mit Ausnahme von Harald Ambros und Lexikon, die als eines von nur elf Paaren fehlerfrei durch den Abschlussparcours kamen und sich damit noch auf den sehr guten siebten Rang im Endklassement verbesserten, mussten alle heimischen Kombinationen Fehler hinnehmen. So kosteten zwei Abwürfe Lea Siegl und Van Helsing P einen möglich Podestplatz, sodass sich die Steirerin statt mit dem in greifbarer Nähe gelegenen dritten Platz mit Rang fünf (38,6) begnügen musste. Mit Cupido P beendete Siegl den Bewerb nach einem Abwurf als Elfte (42,3), Rebecca Gerold und Shannon Queen belegten nach zwei Springfehlern Rang 19 (53,4).
29,2 Minuspunkte lautete das Ergebnis von Maxime Livio (FRA) und Api du Libaire, die sich mit dieser Wertung den Sieg im CCI4*-S sicherten und den Schweizer Robin Godel auf Grandeur de Lully trotz eines Abwurfs im finalen Springen auf Rang zwei (30,7) verwiesen. Auf Rang drei reihte sich die italienische Kombination Stefano Brecciaroli und Bolivar Gio Granno (35) ein.
Alle Ergebnisse im Detail gibt’s hier.
