Lea Siegl und DSP Fighting Line bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021
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Zehn Monate ist es her, dass Fighting Line zuletzt Turnierluft geschnuppert hat. Das war bei den Olympischen Spielen in Tokio. Für den Auftakt in die neue Saison musste der 15-jährige DSP Wallach diesmal nicht in den Flieger steigen. Stattdessen ging es mit drei seiner Stallkollegen nach Niederösterreich zum CCI3* nach Ried am Riederberg. Seinem Favoritenstatus wurde er dort vollends gerecht. Mit 27,7 Minuspunkten musste er in der Dressur zwar vorläufig noch seinem Stallkollegen, dem elfjährigen Trakehner Lebenstraum den Vortritt lassen, der mit Lea Siegl im Sattel 77,1 % zum Sieg in diesem Teilbewerb getanzt war. Im Springen und im Gelände zeigte „Fighti“ aber ganz deutlich, wer die Nummer eins im Stall ist. Beide Male blieb der Ostermond-xx-Sohn fehlerfrei, sodass am Ende das Dressurergebnis und eine Eins neben seinem Namen prangte. Lebenstraum hingegen lud im Springen einen Abwurf und damit vier Fehlerpunkte auf, im Gelände kamen weitere 2,7 Zeitfehlerpunkte hinzu. 29,3 Minuspunkte bedeuteten Platz zwei für das zweite Siegelsche Pferd in dieser Prüfung. Dritte wurde die Deutsche Anna Haag auf Little Caterpillar (32,8).
„Der Fighti ist in Top-Form“, freute sich Siegl im Interview mit dem OEPS. „Super Dressur, im Gelände als einziger fehlerfrei und in der Zeit und im Parcours ebenfalls fehlerfrei. Wir haben richtig Spaß gehabt, ihm hat vor allem getaugt, dass er im Gelände endlich wieder hat Gas geben dürfen. Ich freu mich jetzt richtig auf das Pfingstturnier in Wiesbaden mit ihm.“
Für die Vielseitigkeits-Weltmeisterschaft in Pratoni del Vivaro (ITA) ist Fighting Line Siegls erste Wahl, obwohl dessen Stallkollege Van Helsing P auf dem WM-Gelände zuletzt eine Spitzenleistung abgeliefert hatte. "Bei der WM wird es heiß werden und man braucht ein sehr ausdauerndes Pferd. Das hat Fighti ja auch bei Olympia in Tokio bewiesen", so Siegl.
Der Doppelerfolg im CCI3* war nicht das einzige Mal, dass die Oberösterreicherin an diesem Wochenende ausgiebig jubeln durfte. Auch der vierbeinige Nachwuchs räumte richtig ab. „Das ganze Wochenende war der Wahnsinn, weil ich ja auch noch zwei fünfjährige Stuten mithatte. Die eine, Roxanne JE, hat in der A gewonnen, die andere, Sternenzauberin, in der L-Einstern und das mit sieben Punkten Vorsprung auf Platz zwei. Das freut mich, dass die jungen Pferde so schnell nachkommen“, so Siegl.
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