Vielseitigkeit

Montelibretti: Lea Siegl in Führung, Team Austria auf Rang zwei nach der Dressur

Ein Artikel von Redaktion | 10.03.2023 - 11:46
SIEGL Lea (AUT), DSP Fighting Line_SL_1146-004-7588.JPG

Lea Siegl und Fighting Line (Archivbild)
© www.sportfotos-lafrentz.de

Montelibretti ist für Österreichs Vielseitigkeitsreiter:innen die erste Standortbestimmung nach den Winter. Das Vier-Sterne-Turnier ist gleichzeitig Austragungsort des ersten Nationencups des Jahres. Mit Lea Siegl auf Fighting Line und Harald Ambros mit dem wieder genesenen Lexikon schickt Bundesreferent Thomas Tesch deshalb gleich zwei absolute Spitzenkombinationen des heimischen Vielseitigkeitssports ins Rennen. Den ersten Beweis für die überzeugende Form beider Duos lieferte der Dressurbewerb, den Lea Siegl mit hervorragenden 24,4 Minuspunkten beendeten. Nicht nur das beste Ergebnis, das die beiden bisher auf internationaler Bühne abgeliefert haben, sondern auch der Top-Score des 36-köpfigen Starterfeldes. Harald Ambros rangiert mit 29,5 Punkten als Sechster ebenfalls im Spitzenfeld.

Außerdem mit dabei im Nationenpreisteam sind Roland Pulsinger auf Tiefenhof’s Lavalino – derzeit auf mit 31,20 Minuspunkten starker Neunter – und Robin Erkinger im Sattel des Hirtentanz-Sohnes Highlight. Für Erkinger ist es der erste Vier-Sterne-Start seiner Karriere, zumindest das Gelände ist dem 20-jährigen Niederösterreicher allerdings bekannt. Erst vor zwei Wochen hat sich Erkinger im Zuge einer Drei-Sterne-Kurzprüfung schon einmal mit den Gegebenheiten in Montelibretti vertraut gemacht. Das klappte recht gut. Am Ende belegten er und sein Trakehner nach einem springfehlerfreien Cross und drei Abwürfen im Parcours Platz 27.
 

Auf Nummer sicher mit Oklahoma

Usprünglich war anstelle von Robin Erkinger Katrin Khoddam-Hazrati für das Nations-Cup-Team vorgesehen gesen. Aufgrund der teilweise sehr unangenehmen Wetterschwankungen der vergangenen Wochen hat deren Stute Oklahoma jedoch leicht zu husten begonnen. "Sie wird natürlich von unserem Team Vet Matthias Baumann unterstützt, allerdings ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass Oklahoma im Gelände nicht an den Start gehen wird", erklärte Referent und Chef d'Equipe Thomas Tesch gegenüber der Pferderevue. Die Saison sei lange und die Anforderungen hoch. Entsprechend wolle man es lieber langsam und vorsichtig angehen lassen. "Wir wollten Katrin die Chance geben gemeinsam mit dem Tierarzt vor Ort zu entscheiden, ob ein Geländestart sinnvoll ist. Bei einem Teamstart gäbe es diese Möglichkeit ohne erhebliche Konsequenzen fürs Team nicht." Khoddam-Hazrati tritt mit Oklahoma nun als Einzelreiterin an. Die Dressur beendete das Paar mit 35,20 Minuspunkten auf dem Konto an 22. Stelle.
 

In Lauerstellung

Die starke mannschaftliche Dressurleistung der Österreicher spiegelt sich auch in der Team-Wertung wieder. Vor dem Springen, das am Samstag als zweiter Programmpunkt auf der Agenda steht, liegt die heimische Equipe mit gesamt 85,1 Punkten nur drei Zähler – und damit weniger als einen Abwurf im Parcours – hinter den führenden Belgiern auf dem zweiten Platz. Das Gelände ist für Sonntag ab 10.30 angesetzt.

Update 10.03.2023, 13:45 Uhr: Der Beitrag wurde um den Absatz "Auf Nummer sicher mit Oklahoma" erweitert.