Vielseitigkeit

Radolfzell: Lea Siegl und Cupido Zehnte mit neuem Bestergebnis in der Dressur

Ein Artikel von Redaktion | 17.04.2023 - 11:35
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Lea Siegl und Cupido P © Stephanie Schiller

Lea Siegl hat den vergangenen Winter offenbar gut dazu genutzt, um mit ihren Pferden weiter an der Dressur zu feilen. Dass sich diese Arbeit bezahlt macht, merkte man nicht nur an ihrem Spitzenpferd‚ DSP Fighting Line, der beim Nationencupauftakt in Montelibretti (ITA) die beste Dressur seines Lebens lief. Auch der 14 Jahre alte DSP-Wallach Cupdio P (v. Tannenhof’s Cyrano x Samarant XX) ist über den Winter hinweg gereift. Das zeigte das CCI3* in Radolfzell (GER). Mit 75,24 % – umgerechnet 24,8 Minuspunkte – gelang dem Paar dort ein neues Personal Best und die siebtbeste Prüfung unter 66 Sterter:innen.  

Auch im Cross lief es gut für die beiden. Fehlerfrei an den Hindernissen und nur sechs Sekunden über der vorgegebenen Zeit kam das Duo ins Ziel, sodass es seinem Dressurergebnis lediglich 2,4 Minuspunkte hinzurechnen musste. Leider kam im Springen noch ein Abwurf dazu, sodass für die Oberösterreicherin unterm Strich 31,2 Minuspunkte zusammenkamen. In der Endabrechnung ein starker zehnter Platz.

Den Sieg holte der Lokalmatador, der auf Gut Weiherhof in Radolfzell beheimatete Schweizer Felix Vogg (25,7) auf Dao de L’Ocean (v. Kannan x Heraldik XX). Dahinter reihte sich die Deutsche Pia Leuwer (26,1) mit Jard (v. Huzar x Divisor) auf dem zweiten Platz ein. Auch der dritten Platz wurde zur Beute von  Felix Vogg (26,9), diesmal mit Colero (v. Captain Fire x Bormio) unter dem Sattel.

Nach Dressur und Gelände hatte es noch nach einem Sieg für Michael Jung (GER) und Banderas ausgesehen. Der polnische Wallach, der mit Jungs langjährigen Trainingspartner Pawel Spisak unter anderem schon zwei olympische Spiele bestritten hat, ist seit Januar im Beritt von Jung. Die beiden starteten mit ungeschlagenen 19,5 Minuspunkten in der Dressur, waren schnell im Gelände unterwegs, verzichteten allerdings am Sonntag aufs Springen. Damit war der Weg frei für Felix Vogg, der sich mit Dao de L’Ocean sogar einen Abwurf im Springen leisten konnte, ohne seinen Sieg zu gefährden. 
 

Jung vorne im CCI2*-S

Im CCI3*-S sollte es nicht sein, im parallel ausgetragenen CCI2*-S jedoch konnte sich Michael Jung im Sattel des Württembergers Ignatz H (v. Inliner x Carolus II) ganz vorne platzieren. Nach Dressur und Geländeritt noch Zweiter, rückte er mit einem fehlerfreien Springen an die Spitze vor.

Lea Siegl war ebenfalls mit von der Partie, diesmal mit Nachwuchspferd Conrad P (v. Carleyle x Carismo) unter dem Sattel. Der sechsjährige DSP-Wallach stammt wie Cupido P aus der Zucht von Tobias Pfitzmann aus Brandenburg. 2023 ist sein erstes Jahr im internationalen Vielseitigkeitsport, Radolfzell sein drittes Turnier bislang. Das Paar legte gut los mit 30,2 Minuspunkten und Rang 29 in der Dressur. Im Gelände blieben die beiden fehlerfrei an den Hindernissen, allerdings luden sie zusätzlich 13,6 Minuspunkte aus der Zeit auf, sodass es in der Ergebnisliste auf Rang 51 abfiel. Im Parcours waren die beiden dann wieder spitzenmäßig unterwegs. 43,8 Minuspunkte und Platz 45 lautete das Endresultat.

Alle Ergebnisse aus Radolfzell im Detail gibt es hier.