Vielseitigkeit

Badminton: Harald Ambros nach Dressur im Mittelfeld – Briten dominieren im Viereck

Ein Artikel von Redaktion | 09.05.2025 - 16:58
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2007 war Harald Ambros schon einmal in Badminton am Start, damals wurde er mit Miss Ferrari 18. - bislang das beste Ergebnis eines Österreichers beim britischen Vielseitigkeitsklassiker.   © holcbecher.com

Der Auftakt ist geglückt – nicht spektakulär, aber solide. Harald Ambros und sein 16-jähriger Selle-Francais-Wallach liegen nach der Dressur im guten Mittelfeld: Rang 32 mit 34,9 Minuspunkten auf dem Konto. Auf englischem Rasen zeigten die beiden eine ordentliche Runde, mit der Harald Ambros wirklich zufrieden sein kann. Die Trabtour gelang gut, viele Siebenen prägen das erste Drittel des Dressurprotokolls. Im Schritt und Galopp musste das Paar etwas Federn lassen. Die halben Schrittpirouetten waren nicht ganz ideal und auch die fliegenden Wechsel kosteten leider gute Punkte. 65,06 % lautete das Urteil der Richter. Das reicht, um im morgigen Gelände mit Ambitionen zu starten. Denn das Viereck ist in Badminton mehr Nebenschauplatz als anderswo.

An der Spitze tummelten sich ausschließlich Briten. Zehn der Top Zwölf des Dressurbewerbs kommen aus dem Mutterland der Vielseitigkeit. Viel mehr Dominanz geht nicht. Beste Nicht-Britin ist Irin Georgie Goss auf Platz 8 (29,6), bester Kontinentaleuropäer der Schweizer Felix Vogg (Cartania; 29,7 Minusprunkte; Platz 9), Lebensgefährte von Lea Siegl, die hier ebenfalls hätte reiten wollen - kurzfristig jedoch absagen musste, weil ihr Fighting Line nicht auf der Höhe ist.
 

McEwen auf der Pole

In einer eigenen Liga ritt Tom McEwen. Auf JL Dublin zeigte er ganz klar die beste Runde im Viereck. Das machten die Richter:innen mit einer Wertung von 77,56 %, deutlich. Er geht morgen mit knapp drei Punkten Vorsprung ins Gelände. Der aktuell Zweite der Weltrangliste hat noch eine Rechnung offen mit Badminton. Sechsmal war er hier am Start, für den Sieg hat es bislang nicht gereicht. Vielleicht klappt’s ja diesmal. Erste Verfolgerin ist Rosalind Canter, die letzten August zusammen mit McEwen in Paris die olympisches Gold für die britische Vielseitigkeit geholt hatte. Sie geht auf ihrem Lordships Graffalo mit 25,3 Minuspunkten ins Gelände.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.