Mit nur vier Startern war Österreich in Strzegom (POL) am vergangenen Wochenende nicht allzu stark vertreten – aufgrund schulischer Verpflichtungen und Co. mussten einige junge Talente die Fahrt nach Polen auslassen, und so war neben der Einzelreiterin Leonie Sagner nur ein dreiköpfiges Junge-Reiter-Team, bestehend aus Amy Rose Frühwirth mit Gin Tonic, Helena Würmer mit Innsbruck M und Magdalena Zellhofer mit Highlight Rz, am Start – das Sicherheitsnetz Streichergebnis fehlte somit. Mit den Resultaten, die die vier Paar unter diesen schwierigen Bedingungen einbrachten, war Thomas Tesch allerdings zufrieden:
„Bei den Jugendlichen ist es natürlich mit dem Nervenkostüm auch immer etwas schwieriger als bei den Erwachsenen. Leonies Pferd war in der Dressur sehr aufgeregt, das hatten wir so nicht erwartet. Helena Würmer und Magdalena Zellhofer haben im Viereck ordentliche Vorstellungen hingelegt, dafür zwar nicht immer ganz so gute Noten bekommen, aber sie haben geliefert, was sie auch unterm Jahr bei Turnieren gezeigt haben.
Die Geländestrecke war deutlich schwerer als letztes Jahr, da gab es ein paar kleine Missgeschicke, aber insgesamt ist das Gelände sehr gut gelaufen. Leonie konnte sich hier super verbessern nach der Dressur. Wir haben auch gesehen, dass von den anderen Teams viele am Gelände gescheitert sind, bei der Verfassungsprüfung waren nicht alle Pferde der anderen Nationen fit – aber wir hatten da keine Probleme!
Beim Springen sind wir dann bei den Jungen Reitern ein wenig unter unseren Erwartungen geblieben. Es war lange ein Hin und Her zwischen dem 5. und 6. Platz, am Ende ist es letzterer geworden. Dazu muss man allerdings sagen, dass sogar prominente Nationen wie die Niederlande sich hinter uns eingereiht haben. Alles in allem ein zufriedenstellendes Ergebnis!
Und wir wissen jetzt, woran wir arbeiten müssen und was nächstes Jahr nicht wieder vorkommen soll. Bei der EM 2025, die wieder in Strzegom stattfindet, wollen wir jedenfalls wieder mit zwei Vierer-Teams bei den Junioren und Jungen Reitern dabei sein.“
Alle Ergebnisse im Details gibt’s hier.
Währenddessen in Ungarn
Parallel zur EM fand ein internationales Vielseitigkeitsturnier in Kaposvár (HUN) statt, bei dem die Österreicher:innen stark aufzeigten: Den Sieg im CCI2*-S holte sich Viktoria Wimmer mit Sinfoni’s Mirabelle, gleich dahinter folgte Petra Radner auf ihrem All My Senses, die in der Dressur sogar mit Abstand das beste Ergebnis der Prüfung lieferte (73,44 %). Platz 5 gehörte am Schluss auch einem Österreicher, und zwar Philip Blindhofer mit Undercover Agent van Equidix Z.
Im CCI* war die rot-weiß-rote Erfolgsbilanz ganz ähnlich gut: Petra Radner, diesmal mit Variety, ritt auf Platz 1, Platz 3 ging an Katharina Jud mit Dilino W, gefolgt von Anna Bischof und Fürst Kiss auf Platz 3. Ines Dollenz auf High Destiny erreichte den 6. Platz.
Die Ergebnisse finden Sie hier.