Voltigieren

WM Le Mans: Anna Weidenauer in Führung, alle Österreicher im Finale!

Ein Artikel von Pamela Sladky | 31.07.2021 - 10:59
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© Andrea Fuchshumer

Besonders gut lief es einmal mehr bei den Damen. Nach der ersten von zwei Runden liegt die Niederösterreicherin Anna Weidenauer sensationell in Führung. Die Kür am Freitag beendete die 16-Jährige auf Chivas, longiert von Maria Lehrmann, mit 8,037 Punkten auf dem dritten Rang – nach den ersten beiden Teilbewerben hält sie nun bei 7,980 Punkten, was aktuell Platz eins vor der tschechischen Kür-Siegerin Tereza Czyzova (7,914) bedeutet.

Ein sensationelles Comeback feierte Verena Brabec (Dustin Von Lohe/Manuela Barosch). Zwar gab es abermals Einbußen bei der Pferdenote, davon abgesehen zeigte die 18-Jährige VG-Club-43-Voltigiererin jedoch die stärkste Kür im 56-köpfigen Teilnehmerfeld. Mit 8,063 Punkten gelang Brabec im Zwischenranking ein gewaltiger Satz nach vorne – von Platz 21 nach der Pflicht auf Rang sieben. Nun wird man sehen müssen, was sich in Runde zwei für die Niederösterreicherin, die ursprünglich als Medaillenanwärterin zur WM gereist war, noch drin ist.

Unmittelbar hinter Brabec auf Platz acht liegt derzeit Katharina Feldhofer. Für ihre Kür auf Pink Floyd an der Longe von Veronika Greisberger erhielt die Steirerin 7,378 Punkte, nach Runde eins hält sie nun bei 7,497 Punkten.
 

Überraschung bei den Herren

Eine erfreuliche Überraschung brachte die Einzelkonkurrenz der Herren, denn mit Paul Ruttkovsky (Copperfield/Maria Lehrmann) kam die drittbeste Kür des Tages aus Österreich! Seine Wertung von 7,851 Punkten bescherte dem Niederösterreicher vorläufig einen vierten Platz – die Chance auf eine Medaille lebt!

Auch für Adrian Silberer (Mary/Karen Asmera) vom Club 43 lief es in der Kür hervorragend. Der Niederösterreicher brachte es auf 7,066 Punkte und qualifizierte sich damit bei seinem ersten Championatseinsatz auf Anhieb für das Finale.
 

Gruppe zurückgefallen

Von Platz zwei auf Platz vier ging es für die Truppe des RC Seefeld in der Gruppenkonkurrenz. Mit starken Küren zogen die Teams der USA und der Schweiz an Österreich vorbei, das derzeit mit 7,233 Punkten außerhalb der Medaillenränge rangiert. In Führung liegt weiterhin die deutsche Gruppe des VV Ingelsberg (7,572).
 

"Brauchen uns nicht verstecken"

Auch wenn bei dieser WM nicht alles ganz so gelaufen ist, wie man es sich erhofft hatte, fällt Manfred Rebels Zwischenbilanz positiv aus. “Grundsätzlich sind wir zufrieden. Unsere Leute rufen ihre Leistungen gemäß ihres Potenzials ab. Dass wir heuer nicht in dieser Stärke auftreten können, wie wir es aus vergangenen Jahren gewohnt waren, liegt schlicht daran, dass wir in Österreich einen wesentlich strengeren Lockdown hatten, als das in anderen Ländern der Fall war. Aber ich glaube, wir brauchen uns trotzdem nicht verstecken", so Rebel.

Am Samstag stehen in den Einzelkonkurrenzen die zweiten Pflichtprüfungen auf dem Programm, außerdem werden erstmals die Paarvoltigierer in Le Mans ins Rund einlaufen.

Alle Ergebnisse im Detail können Sie hier nachlesen.