Der Bestand der gefährdeten Przewalski-Pferde wächst wieder. © Erdenebayer | pixabay.com
Lange Zeit galt das Przewalski-Pferd als die einzige heute noch existierende Wildpferdart. Forschungen haben jedoch gezeigt, dass es sich bei den Pferden der mongolischen Steppe mit der charakteristischen Stehmähne und der Mehlnase jedoch um wilde Abkömmlinge der ersten domestizierten Pferde handelt – was das Przewalski, das auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten steht, freilich nicht weniger schützenswert macht. Umso erfreulicher ist die Nachricht, dass der Bestand der Wildlinge in ihrer ursprünglichen Heimat zunimmt.
© San Diego Zoo
Fohlen aus der Tiefkühltruhe
Erstmals Przewalski-Pferd geklont
Der Bestand der weltweit gefährdeten Przewalski-Pferderasse hat ein neues und außergewöhnliches Familienmitglied bekommen: In San Diego wurde das erste geklonte Przewalski-Pferd der Welt geboren. Der junge Hengst soll einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der gefährdeten Art leisten. Mehr lesen ...
Nachdem das Przewalski-Pferd in China wegen übermäßiger Wilderei und Umweltzerstörung ausgestorben war, wurde es ab Mitte der 1980er Jahre aus Großbritannien, Deutschland und den USA wieder angesiedelt und in den westchinesischen Provinzen Xinjiang und Gansu gezüchtet. Im Jahr 2000 war die Population des seltenen Pferdes in Xinjiang wieder auf fast 100 Tiere angewachsen. Ein positiver Trend, der weiter anhält. „In den letzten 20 Jahren wurden 16 Gruppen der seltenen Pferde in Xinjiang ausgewildert. Insgesamt sind 110 Wildpferde in die Wildnis zurückgekehrt, und ihre Population ist bis Ende letzten Jahres auf 274 gestiegen", berichtete Yang Jianming, Direktor des Xinjiang Wildpferdezucht- und Forschungszentrums.
Quelle: Pressemeldung
