In der Karwoche wurde ein Hof im Bezirk Freistadt kontrolliert – 28 Pferde fand man dort, abgemagert, mit vernachlässigten Hufen, manche zu schwach zum Stehen. Für drei der Tiere kam jede Hilfe zu spät, zwei weitere müssen noch operiert werden. Der Rest kam in die Obhut der Tierschutzstelle Freistadt.
Schüler:innen packen an
Der Tierschutzfall in Freistadt ließ auch die Schüler:innen des ABZ Lambach nicht kalt. Unter der Leitung von Fachlehrerin Pernilla Markusson-Tesarsch und Kollege Florian Opelka riefen sie zu einer Hilfsaktion auf. Was sie auf die Beine stellten, kann sich sehen lassen: 4000 Kilogramm Heu, dazu 500 Kilogramm Kraftfutter, organisiert, gesammelt und geliefert – nicht von Profis, sondern von engagierten Jugendlichen, die damit zeigen, dass jede und jeder Verantwortung übernehmen kann.
Hilfe kam von vielen Seiten: Das Pferdezentrum Stadl-Paura, Familie Schöftner, der Reitstall Berger, Kfz Bruderhofer und Tierärztin Valerie Kobinia trugen zum Gelingen bei. Die Firmen SOLAN und Höveler stellten Spezialfutter zur Verfügung – tatkräft unterstützt durch Mag. Verena Fritsch und Victoria Max-Theurer.
Die Pferde haben noch einen langen Weg zurück in ein besseres Leben vor sich, doch der Anfang ist gemacht. Wer sieht, mit welcher Selbstverständlichkeit junge Menschen hier angepackt haben, der kann zuversichtlich sein: Diese Pferde sind nicht vergessen. Und der Tierschutz hat eine nächste Generation gefunden.