Zucht

Vulkan-Schecke Körsieger bei den Norikern

Ein Artikel von Pamela Sladky | 09.09.2020 - 11:39
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Körsieger der ARGE Noriker Hengstkörung 2020: Tiamo Z Vulkan XVI   © Pferdezentrum | Brandstetter

Tiamo Z Vulkan XVI heißt der Sieger der diesjährigen ARGE Noriker Hengstkörung in Stadl-Paura. Von der Körkommission gab es für den dreijährigen Schwarzschecken von Taiga Vulkan XV x Lamborgini Vulkan XVI viel Lob. Nicht nur für seine auffallend schöne Zeichnung, sondern auch für drei hervorragende Grundgangarten, seinen maskulinen Typ und das äußerst korrekte Vorderbein. Einzig die Brust hätten sich die Richter etwas breiter gewünscht. Mit einer 7,91 kassierte Tiamo dennoch die Höchstnote des Tages, sehr zur Freude seiner Züchter und Besitzer, Thomas und Michaela Zauner aus St. Martin in Oberösterreich, die dem Hengst bei der Urteilsverkündung euphorisch um den Hals fielen.

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Westwind Nero XV von Wasil Nero XIV © Pferdezentrum | Brandstetter

Eine 7,86 erzielte der Reservesieger, der dunkelbraune Wasil Nero XIV-Sohn Westwind Nero XV aus der Zucht von Felix Schmid. Der Dreijährige aus dem Besitz des LPZV Salzburg überzeugte vor der Jury durch sein formschönes und rassetypisches Seitenbild und eine gute Bemuskelung. Auch für die guten Grundgangarten gab es Lob von den Richtern, wenngleich das Hinterbein im Trab gerne noch etwas aktiver und kraftvoller hätte treten dürfen.

Reichlich Aktivität und Schwung im Trab bringt der Drittplatzierte mit, Feuerstein Elmar XIV v. Franz Elmar XIII, ein Schwarzflecktiger aus der Zucht von Johann Lindinger. Der dreijährige Hengst aus dem Besitz von Oswald Reiter aus Kirchdorf wurde mit einer 7,82 bewertet. Auch hier hob die Jury das ausgeglichene Seitenbild lobend hervor, aber auch der schöne Kopf mit klarem Auge und die gute Halsung gefielen.

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Feuerstein Elmar XIV v. Franz Elmar XIII © Pferdezentrum | Brandstetter

Für rund ein Drittel der 43 vorgestellten Hengste ging das Wochenende mit einem positiven Körurteil zu Ende - ein etwas mageres Ergebnis gemessen am Rekordjahr 2019. „Der heurige Jahrgang war qualitätsmäßig mit dem Letztjährigen leider nicht vergleichbar. Aus diesem Grund wurden nur 14 Hengste in das Testhengstbuch eingetragen, diese konnten jedoch überzeugen.“, resümierte Zuchtkoordinator DI Johann Wieser.

Bevor die gekörten Hengste ins Haupthengstbuch aufgenommen werden können, steht Ende 2021 noch die Leistungsprüfung in Stadl-Paura an.  

Quelle: ZAP