Schwarzes Fell, viel Bewegung, reichlich Knieaktion und ein interessantes Pedigree: Mit diesen Vorzügen fiel der Rappe genau in das Beuteschema von Familie Glock. © Hannoveraner Verband
55 Dressurhengste waren bei der diesjährigen Hannoveraner Hengstkörung in der Niedersachsenhalle in Verden angetreten, 31 wurden gekört wurden. Sechs erhielten eine Prämie, darunter ein lackschwarzer Hengst aus dem ersten Jahrgang des Escolar-Sohnes Escamillo, dem amtierenden Vize-Weltmeister der sechsjährigen Dressurpferde.
Auch mütterlicherseits punktet der Rappe mit einem interessanten Pedigree. Mutterstute Darina v. De Niro/Prince Thatch xx gilt als besonders vererbungsstark, in ihrer Zuchtkarriere hat sie bereits zwei gekörte Söhne hervorgebracht. Ihr bisheriges Meisterstück dürfte jedoch ihr jüngster Spross sein, der in Verden rasch zum Publikumsliebling avancierte. Dafür sorgte nicht nur die imposante Erscheinung des Hengstes, sondern auch die herausragende Bewegungsqualität.
Das Potenzial des Rappen hat auch das Team des Glock Horse Performance Centers erkannt, das den Hengst im Rahmen der anschließenden Auktion für den Spitzenpreis von 700.000 Euro erwarb. Von Verden ging es für Glock's Energy - so der neue Name des Hengstes - direkt in den Stall von Edward Gal und Hans Peter-Minderhoud in die Niederlande, wo er künftig das Zucht-Portfolio des GHPC bereichern und seine Ausbildung antreten wird.
Zweitteuerster Hengst der Auktion war ein Fuchs v. Totilas/Danciano aus dem Stamm der Arma. Er ging für 370.000 Euro an den Klosterhof Medingen. 300.000 Euro kostete ein Schwarzbrauner Prämienhengst v. Bon Coeur/Carabas aus dem Stamm des Jahrhunderthengstes Weltmeyer. Er wurde für 300.000 Euro an das Celler Landgestüt versteigert.
Die 26 gekörten Hengste erzielten einen Durchschnittspreis von 125.346 Euro, die 22 nichtgekörten Hengste kosteten im Schnitt 38.364 Euro.
