Leidet ein Pferd unter Arthrose, kann die Behandlung mit einer Doppelkammerspritze Linderung verschaffen. © Neues aus der Medizin
In den Kammern der neuen Doppelkammerspritze ist sowohl niedermolekulare als auch hochmolekulare Hyaluronsäure enthalten, die in einem Behandlungsgang appliziert werden. Die niedermolekulare Hyaluronsäure legt sich als dünner Film über die Gelenkinnenhaut und unterbricht durch die Anregung der körpereigene Hyaluronsäurebildung den Entzündungsprozess. Die hochmolekulare Hyaluronsäure hat die Struktur von winzigen Kügelchen, die sich mit Hilfe des Gewichts des Pferdes in den Gelenkknorpel pressen. Dadurch kann das Therapeutikum nicht mehr – wie bei herkömmlichen Therapien – aus dem Gelenkspalt entweichen. Es entsteht ein gelartiger Stoßdämpfer, der den Gelenkspalt weitet und auspolstert, die Gleitfähigkeit des Gelenks verbessert und Stoßbelastungen effektiver abpuffert. Die neu entwickelte Hyaluronsäure-Therapie mit der Doppelkammerspritze soll so die Arthrose aufhalten und dem Pferd langfristig wieder Lebensqualität ermöglichen.
Studienergebnisse belegen eine signifikante Überlegenheit gegenüber herkömmlicher Hyaluronsäure in der Monotherapie. In der Eingangsuntersuchung beliefen sich die Schmerzparameter nach der visuellen Analogskala bei allen Patienten auf demselben Niveau. Schon nach der ersten Injektion öffnete sich die Schere zu Gunsten der Doppelkammerspritze. Nach 104 Wochen zeigte sich die Überlegenheit im Bereich der Schmerzabnahme im Ruhezustand, sowie in Bewegung.
Sendetermine
„Neues aus der Medizin“ – am Sonntag, 27.01.2013 um 19:00 Uhr bei Das Vierte oder jederzeit im Internet unter www.neuesausdermedizin.de. Die Themen der nächsten Sendung könnendort per Voting mitbestimmt werden.
Zweitausstrahlung der Sendung jeden Freitag um 17:30 Uhr auf Das Vierte.