Sie wurden abgemeldet weil Ihr Account an einem anderen Gerät angemeldet wurde.
Werbung
Blähbauch beim Pferd
Ein Artikel von MASTERHORSE | 27.09.2023 - 08:47
Viele Pferde leiden immer wieder unter Blähungen. Wenn sie vermehrt auftreten, sind sie ein Zeichen für eine gestörte Verdauung und können sich schlimmstenfalls zu einer Kolik entwickeln.
Wodurch Blähungen entstehen und mit welcher Behandlung und Fütterung sie sich vermeiden lassen, erfahren Sie hier.
Die Anatomie des Verdauungstraktes begünstigt Blähungen
Zwei anatomische Besonderheiten machen das Pferd relativ anfällig für Blähungen: Zum einen liegt ganz vorne im Verdauungstrakt der schräge Mageneingang mit seinem kräftigen Schließmuskel. Gase oder gar schlecht gewordenes Futter können den Magen so gut wie gar nicht über die Speiseröhre verlassen. Zum anderen benötigen Pflanzenfresser eine „Gärkammer“, in welcher sie das faserreiche Futter mikrobiell verwerten. Beim Pferd ist die Gärkammer der Blinddarm, der weit hinten im Verdauungstrakt liegt. Entstandenes Gas muss einen langen Weg nach draußen finden.
Was versteht man unter Blähungen beim Pferd?
Unter Blähungen versteht man eine übermäßige Gasproduktion von zum Beispiel Methan, Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff und anderen Faulgasen.Es kommt zu vermehrten „Darmwinden“. Meist ist der Dickdarm betroffen, aber auch im Dünndarm kommt es zur Gasbildung. Diese kann der Tierarzt allerdings schwer ertasten.
Woran erkenne ich Blähungen beim Pferd?
Bei leichten Blähungen ist das Tier insgesamt munter, es äpfelt normal, lässt allerdings viel Gas ab und hat starke Darmgeräusche. In schweren Fällen sind die Symptome viel deutlicher. Anfangs hört man laute Darmgeräusche, anschließend lassen sie nach. Der Darm gast soweit auf, dass er sich nicht mehr bewegen kann und zur Ruhe kommt. Er drückt dann u.a. auf das Zwerchfell und somit auch auf das Herz und die Lunge, das wirkt sich negativ auf Kreislauf und Atmung des Tieres aus. Zudem können aufgegaste Darmschlingen im Bauchraum nach oben wandern und sich dabei einklemmen oder verdrehen.
Leichte Bewegung hilft Pferden mit Blähungen, am besten an der Longe. Besonders effektiv ist ein ruhiger Trab. Die rhythmische Bewegung transportiert die Gase regelrecht aus dem Darm.
Bei futterbedingten Blähungen haben sich spezielle Ölkompositionen aus Anis-, Fenchel-, Kümmel- und Chinesischem Zimtöl sowie Schwefel mit einer beruhigenden und entkrampfenden Wirkung bewährt.
Auch Mischungen mit entblähenden Verdauungskräutern sind ein sinnvoller Bestandteil in der Futterration von Pferden mit Neigung zu Blähungen. Besonders gerne werden Anis, Fenchel, Kümmel, Kamille und Pfefferminze auf Grund ihrer entspannenden und blähungstreibenden Eigenschaften eingesetzt.
Führt die leichte Bewegung nicht zum gewünschten Erfolg, so muss man den Tierarzt rufen. Je nach Diagnose hat dieser verschiedene Möglichkeiten, um das übermäßige Gas aus dem Darm des Pferdes zu bekommen.
Ein Großteil der Blähungen beim Pferd kann durch ein richtiges Fütterungsmanagement und hochwertige Futtermittel verhindert werden. Im Rahmen der Rationsgestaltung gilt es die Futtermittel so auszuwählen, dass die Komponenten leicht verdaulich sind und dem Pferd keine Probleme während der Verdauung bereiten.
Bei Pferden, die zu Blähungen neigen, sollte die ausgewogene Basis-Fütterung mit speziellen Ergänzungsfuttermitteln wie dem MASTERHORSE DARMBALANCE ergänzt werden. Dabei handelt es sich um eine ausgewogene Kombination aus Leinsamen, Johannisbrot, Topinambur und Verdauungskräutern. Diese Komponenten haben sich beim Blähbauch bewährt, denn sie sorgen für eine geregelte Verdauung und eine ausgeglichene Darmflora. Auch die Fütterung von blähungstreibenden und verdauungsfördernden Kräutern wie z.B. Anis, Fenchel, Kamille, Pfefferminze, Löwenzahn und Salbei hat sich bewährt.
Um die Dickdarmflora stabil zu halten bzw. nach einer Dysbalance wiederaufzubauen, sind auch probiotische Lebendhefen sinnvoll. Im MASTERHORSE Sortiment finden Sie Probiotika unter anderem in den Futtermitteln MASTERHORSE DARM-PERFEKT undDer Stallmeister LeibWächter.
Normalerweise reicht eine kurweise Gabe über etwa einen Monat aus, um das mikrobielle Gleichgewicht im Darm und eine gesunde Verdauung wiederherzustellen.
Bei einem Pferd im baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis wurde die ansteckende Blutarmut der Einhufer festgestellt. Die zuständigen Veterinärbehörden und Untersuchungsämter stehen im engen...
Mehr lesen ...
Laut Österreichischem Tierschutzverein sind geschätzt 40% der Freizeitpferde in Österreich übergewichtig. Doch woran liegt das, was bedeuten die übermäßigen Kilos für unsere Vierbeiner und wie wird...
Mehr lesen ...
Der plötzliche Tod von Andreas Helgstrands gefeiertem Dressur-Star Jovian wirft viele Fragen auf. Warum wird ein elfjähriger Hengst überhaupt noch kastriert? Welche Risiken sind mit einem solchen...
Mehr lesen ...
Eine neue Studie bringt gute Nachrichten für Besitzer von schmerzgeplagten Pferden: Firocoxib, das häufig bei der symptomatischen Behandlung von Arthrose eingesetzt wird, scheint auch bei...
Mehr lesen ...
Kontaktieren Sie uns!
Wir beantworten gerne Ihre Fragen
Vielen Dank!
Ihre E-Mail wurde erfolgreich an uns geschickt und wir freuen uns darauf Sie in Kürze zu kontaktieren
Das Team der Pferderevue
Ein Fehler ist aufgetreten!
Bitte überprüfen Sie Ihre Eingabe und versuchen sie es erneut.