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Anky van Grunsven bezeichnete Bonfire stets als ihre große Liebe. Der Tod ihres langjährigen Wegbegleisters trifft die Niederländerin schwer: "My heart is broken, Bonfire died", twitterte die dreifache Olympiasiegerin am Montagabend. © Tomas Holcbecher

Anky van Grunsvens Bonfire gestorben

Ein Artikel von Pamela Sladky | 29.10.2013 - 09:49
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Anky van Grunsven bezeichnete Bonfire stets als ihre große Liebe. Der Tod ihres langjährigen Wegbegleisters trifft die Niederländerin schwer: "My heart is broken, Bonfire died", twitterte die dreifache Olympiasiegerin am Montagabend. © Tomas Holcbecher

Bereits vor Jahren war der großgewachsene Oldenburger an der Stoffwechselkrankheit Cushing erkrankt, die jedoch durch medikamentöse Behandlung gut unter Kontrolle war. Wie van Grunsven auf ihrer Homepage mitteilt, hatte Bonfire vor ein paar Wochen dann jedoch einen Hufreheschub an allen vier Beinen. Zwar besserte sich sein Zustand vorerst, doch seit Sonntag ging es dem Wallach wieder zusehends schlechter sodass sich seine langjährige Wegbegleiterin am Montag dazu durchrang ihn von seinen Schmerzen zu erlösen. „My heart ist broken, bonfire died“, twitterte die niederländische Dressurikone am Montagabend.

1985 kam der Welt As-Sohn in den Stall von van Grunsven, die ihn zweieinhalbjährig über die Oldenburger Körung erwarb. Von da an ging es mit dem Paar stetig bergauf. Ganze sieben Medaillen erritt das Duo auf Europa- und Weltmeisterschaften, fünf Mal ging der Weltcupsieg auf das Konto der Lieblinge der niederländischen Dressurszene. 2000 setzte Bonfire seiner Karriere mit einem Sieg in der Einzelwertung der Olympischen Spiele in Sydney endgültig die Krone auf. Zuvor hatte das Ausnahmepferd seiner Reiterin dreimal zu olympischem Silber mit der Mannschaft (1992, 1996, 2000) und einmal im Einzel (1996) verholfen. Acht nationale Meisterschaftstitel machten das Paar Bonfire/Anky van Grunsven über viele Jahre hinweg zur unangefochtenen Nummer eins der Niederlande.

2002 wurde Bonfire im Rahmen des großen niederländischen Hallenturniers Indoor Brabant offiziell aus dem Turniersport verabschiedet. Danach verbrachte er seinen wohlverdienten Ruhestand auf van Grunsvens Anlage in Erp, wo ihm 2005 eine große Statue gewidmet wurde.

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