Daniel Schneiders in Aachen (Archivbild) © Paulina Lenhardt
Aachen hat Daniel Schneiders eigentlich immer ganz oben auf seinem Zettel stehen, aber in diesem Jahr schien es, als gäbe es keinen Startplatz für ihn. Doch dann fiel ein Ungar aus – und Schneiders bekam grünes Licht. Das war am Montag – und am Dienstag war bereits Anreisetag in Aachen …
Schneiders packte kurzerhand Pferde und Ausrüstung in den LKW und fuhr los – in Aachen anzutreten ist und bleibt eben etwas Besonderes. Da ist man gern auch mal spontan.
Die überraschende Teilnahme rächte sich in der Dressur. Schneiders hatte ein neues Pferd im Gespann, dem die nötige Routine – und wohl auch die entsprechende Vorbereitung – fehlte. Schlecht war die Darbietung nicht, aber eben nicht auf dem Niveau, das man von Schneiders gewohnt ist. Das Ergebnis: 70,76 Minuspunkte – 25. und letzter Platz.
Im Marathon wurden die Karten neu gemischt – und Schneiders zeigte, was wirklich in ihm steckt. Mit seinem gewohnten Gespann drehte der Wahl-Österreicher richtig auf, war an allen acht Hindernissen top – und im Endergebnis Zweiter hinter Boyd Exell.
Mit dieser Glanzfahrt gelang Schneiders in der Gesamtwertung der Sprung von Rang 25 auf Platz 17. Zwischen den Kegeln am Sonntag wird der Österreicher zwar nicht um einen Podestplatz mitfahren, aber er hat noch einmal die Möglichkeit zu beweisen, dass er zurecht in Aachen mit dabei ist - und zu den besten Vierspännerfahrern der Welt gehört.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.
