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Mit fünf Siegen der erfolgreichste Reiter des diesjährigen Dressage Inernational in Treffen: Hans Peter Minderhoud (NED) © Arnd Bronkhorst - www.arnd.nl

Gal und Minderhoud dominieren in Treffen

Ein Artikel von Pamela Sladky | 31.05.2015 - 20:11
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Mit fünf Siegen der erfolgreichste Reiter des diesjährigen Dressage Inernational in Treffen: Hans Peter Minderhoud (NED) © Arnd Bronkhorst - www.arnd.nl

Edward Gal setzte in der CDI4* Kür-Tour diesmal nicht auf sein Top-Pferd Undercover, sondern brachte mit Glock’s Voice die Zweitbesetzung an den Start. Doch auch der bildhübsche De-Niro-Sohn machte seine Sache mehr als ordentlich und bedankte sich bei seinem Reiter und seinen Besitzern mit zwei Siegen. Nach 75,880 Prozent im Grand Prix setzten Gal und der KWPN-Hengst in der sonntäglichen Kür mit satten 82,475 Prozent noch eins drauf - eine neue persönliche Bestmarke für das Duo, die mit 13.240 Euro Preisgeld belohnt wurde.

Platz zwei war sowohl im Grand Prix als auch in der Kür für Gals Landsfrau Katja Gevers reserviert, sie brachte es mit ihrem 15-jährigen Gribaldi-Nachkommen Thriller auf mit 69,680 Prozent bzw. 74,650 Prozent. Während im Grand Prix mit Danielle van Mierlo und Ucento (68,080 %) auch der dritte Platz niederländisch besetzt gewesen war, verhinderte in der Kür Valentina Truppa (ITA) mit Fixdesign Chablis (72,525 %) den möglichen Dreifachsieg der Oranjes.

Auch in der Spécial-Tour auf Vier-Sterne-Niveau stand ein Glock-Reiter zweimal ganz vorne. Im Sattel von Glock’s Johnson schaffte Gals Lebensgefährte Hans Peter Minderhoud als einziger Reiter den Sprung über die 70-Prozent-Hürde und siegte mit 76,140 bzw. 76,765 % in Grand Prix und Spécial klar vor seiner Landsfrau Lorraine van den Brink und Orlandus (68,800 bzw. 70,314 %). Matthias Kempkes und Riccoletto kompletttierten das Siegespodest im Grand Prix (68,400%), in der Folgeprüfung am Samstag holte die Niederländerin Thamar Zweistra auf Hexagon’s Zodine (69,745 %) Rang drei. Als beste Österreicherin platzierte sich Alexandra Slanec mit ihrem 13-jährigen Londonderry-Sohn Lord of Dreams jeweils auf Rang acht.

Deutsche im CDI3* vorne

In den beiden Großen Touren auf Drei-Sterne-Niveau waren die Reiterinnen und Reiter aus Deutschland tonangebend. In der Kür setzte sich die junge Deutsche Kathleen Keller auf ihrem 13-jährigen Hannoveraner Daintree (73,225 %), vor Italiens Esther Soldi auf Harmonia (69,850 %) und dem Wiener Markus Jungwirth auf Count Basie (67,400 %) durch. Im Spécial hatte Matthias Bouten (GER) mit Ehrengold Mj (70,353 %) im inner-deutschen Duell mit Isabella Steidle auf Long Drink (70,078 %) hauchdünn die Nase vorne. Der dritte Platz ging mit Anna Louise Ross und Die Callas (67,392 %) an Großbritannien. Andrea John (T) und Esperanto ritten wie schon im Auftaktbewerb auf Rang vier (66,255 %).

Drei Minderhoud-Siege in der Kleinen Tour

Ein vielversprechendes Debüt gab eine neue Nachwuchshoffnung aus dem Hause Glock in der Kleinen Tour. Glock’s Casper, ein acht Jahre alter niederländisch gezogener Wallach von Westpoint/Goodtimes, bescherte seinem Reiter Hans Peter Minderhoud bei seinem ersten großen internationalen Turnier gleich drei Siege en suite. Am Freitag gewann das Duo den CDI3* Prix St. Georges mit deutlichem Vorsprung auf 74,895 Prozent, am Samstag folgte nach einigen Patzern ein knapper Sieg im Intermediaire I (71,684 Prozent). Mit glatten 75 Prozent lieferten Minderhoud und Casper schließlich in der Inter I Kür am Sonntag wieder die klare Bestmarke.

Die Deutsche Anja Plönzke und ihr neunjähriger Westfale Revolverheld NRW holte nach den Rängen vier und drei im Finalbewerb der Kleinen Tour mit 71,450 Prozent Rang zwei.  Fiderstern und Christine Eglinski (GER) belegten mit 71,075 Prozent den dritten Platz. Österreichs Damen-Trio, bestehend aus Caroline Kottas-Heldenberg (W), Patricia Kottas-Heldenberg (W) und Belinda Weinbauer (B), belegte die Ränge sieben, acht und neun.

Alle Ergebnisse im Detail können Sie hier nachlesen.