Mit lädierter Hüfte auf Platz zwei im Arena-Nova-Grand-Prix - das muss Hugo Simon erst einmal jemand nachmachen. © Tomas Holcbecher
Das aufstrebende Talent aus Bayern blieb im Sattel des 15-jährigen DSP-Hengstes Arrividerci als einziger in beiden Umläufen ohne Fehler. Damit war ihm der Sieg im mit 25.000 Euro dotierten Hauptbewerb des CSI2* nicht zu nehmen.
Publikumsliebling Hugo Simon war allerdings denkbar dicht dran. Ein ärgerlicher Zeitfehler im Grundumlauf kostete den Grandseigneur des österreichischen Springsports die Chance auf den Sieg. Es wäre nach 2014 und 2015 der dritte in Folge gewesen, der vierte in der Arena Nova insgesamt. “Ich möchte mich ganz herzlich beim Publikum bedanken. Ich hatte mir vorgenommen, Ihnen ein spannendes Stechen zu bieten. Das blieb mir leider heute verwehrt“, bedankte sich der 74-Jährige.
Allerdings war der Grand Prix für Simon schon vor dem Start unter schlechten Vorzeichen gestanden, denn im Eröffnungsspringen hatte sich der Routinier die Hüfte ausgerenkt. Den Großen Preis konnte der Altmeister nur unter Schmerzen reiten. Dass er trotzdem Zweiter wurde, spricht für die große Klasse des Hugo Simon.
Und auch, dass sich mit Jur Vrieling ein amtierende Team-Welt- und Europameister hinter Simon anstellen musste. Mit Carrera VDL zeigte belegte der Niederländer nach einem Abwurf in der dreifachen Kombination Rang drei. „Mein Platz ist hier anscheinend hinter Hugo. Vor zwei Jahren stand ich im Großen Preis des Landes Niederösterreich ebenfalls hinter ihm auf Platz zwei.“
Dieter Köfler (K) und Askaban mussten nach einem starken Grundumlauf in der Siegerrunde leider einen ärgerlichen Abwurf hinnehmen und belegten Rang fünf. Die Plätze acht bis elf waren mit Rainer Zöger (ST) auf Dubai De Reve, Markus Saurugg (ST) mit Texas I, Christian Schranz (NÖ) auf V.I.P. 2 und Alfred Greimel (ST) mit Chablis Premier ebenfalls in österreichischer Hand.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.
PM/ps