Vor wenigen Tagen in Gössendorf hatten sich Christian Schumach und Te Quiero im Grand Prix an der ein oder anderen Stelle noch etwas verzettelt. Ein dritter Rang und knapp 69 % waren dort das Ergebnis gewesen. Diesmal lief es für die beiden wie am Schnürchen – abgesehen von einem Fehler in den Zweierwechseln. Das Protokoll der beiden strotzt vor Achtern, einmal gab’s sogar eine Neun – für die zweite der insgesamt drei Piaffen, die der braune Holsteiner wie ein Metronom in bestechendem Gleichmaß absolviert. Die Richter:innen bewerteten die Runde mit Noten zwischen 69,13 und 73,3 % - im Endergebnis waren es dann 71,565 % und der Sieg am heutigen Tag.
Hinter dem zweitplatzierten Franz Trischberger aus Deutschland, der DSP James Bond zu 70,5 % ritt, reihte sich Astrid Neumayer ein. Gesattelt hatte sie ihr Spitzenpferd Zap Zap. Den beiden gelang eine super Runde wie schon länger nicht mehr in einem Grand Prix – nur das Halten war heute nicht so ganz das Ding des 15-jährigen Dänen von Blue Hors Zack. 70,413 % lautete ihr Ergebnis.
Knapp unter der 70-Prozent-Marke, nämlich bei 69,652 %, blieben Renate Voglsang und Fürst Ferdinand zur Fasanenhöhe, die sich mit ihrem gelungenen Ritt noch vor Lisa Müller (GER) auf dem einstigen Jungpferde-Doppelweltmeister d’Avie (69,457 %) klassierten.
Keinen Weltmeister, aber einen ehemaligen U25-Europameister stellte Nicola Louise Ahorner mit Foco Loco vor. Die Wienerin, die seit einigen Monaten für Israel an den Start geht, bestreitet in Stadl-Paura ihr erstes Vier-Sterne-Turnier. Ihr Grand-Prix-Debüt gab sie mit Foco Loco bereits vergangenen September im niederländischen Ermelo. Damals hatte es rund 65 % für die beiden gegeben. Diesmal waren es 68,652 %. Die waren gut für Rang sechs.
Neben Foco Loco hat Nicola Ahorner auch ihren Superstar Marshall-Bell mit nach Stadl-Paura gebracht. Zu sehen waren die beiden bereits am Donnerstag im Drei-Sterne-Grand-Prix. So ganz rund lief es bei dieser Gelegenheit aber (noch) nicht. Im Laufe der Prüfung summierten sich die Fehler, sodass am Ende nicht mehr als 61,065 % zusammenkamen. Platz eins in diesem Bewerb ging an den Deutschen Rudolf Widmann auf Revenant (70,196 %) vor dem Koreaner Young-Shik Hwang auf Delmonte (70,13 %), und Andrina Suter (SUI) auf Fibonacci (68,261 %).
Weiters in den Top-5: Astrid Neumayer auf Sir Simon (68,152 %) und Peter Gmoser auf Foreman MJ (67,478 %).