Lisa Wernitznig feiert in Troisdorf ihren ersten internationalen Grand-Prix-Sieg. (Archivbild)
© www.sportfotos-lafrentz.de
Von 26. April bis 1. Mai hatte das Pferdesportzentrum Haus Rott in Troisdorf, Nordrhein-Westfalen, zum Dressage Festival geladen, einem internationalen Turnier auf Drei-Sterne-Niveau. Auch eine Österreicherin war mit dabei: Lisa Wernitznig, seit vielen Jahren im Stall von Isabell Werth als Bereiterin tätig, ging in der Großen Tour an den Start. Mitgebracht hatte sie Quintus, einen 15 Jahre alten Westfalen von Quaterback aus einer Florestan I-Mutter, der im Besitz von Werths Mäzenin Madeleine Winter-Schulze steht.
Trotz seiner 15 Jahre hat der Wallach im Laufe seiner Karriere nur wenige internationale Starts absolviert. Sein Debüt in der Königsklasse gab er national 2018 unter Isabell Werth, 2019 folgte der erste internationale Start anlässlich des Weltcupturniers in Salzburg. Es war zugleich das letzte Turnier mit Isabell Werth im Sattel. Allerdings eines, dass das Duo mit zwei Siegen mit 71-Prozent-Wertungen beendete.
Seit 2021 wird Quintus von Lisa Wernitznig vorgestellt. Sieben CDI-Stars hat das Duo seither absolviert, die 70-Prozent-Marke blieb dem Paar in dieser Zeit allerdings verwehrt. Bis jetzt.
Schon im Grand Prix in Troisdorf war das Duo ganz dicht dran, 69,826 % gab es bei dieser Gelegenheit. Das neue Personal Best für Wernitznig bedeutete in dieser Prüfung Platz zwei hinter der Dänin Nadja Aaboe Sloth, die auf dem Foundation-Sohn Favour Gersdorf zu 70,283 % ritt.
Im Grand Prix Spécial legte die deutsch-österreichische Kombination dann noch einmal ordentlich nach. In der schwierigsten Dressurprüfung der Welt ging dem Paar alles auf, sodass am Ende 72,319 % auf der Anzeigetafel standen. Das war nicht nur die mit Abstand beste Wertung für Lisa Wernitznig und für Quintus bislang, sondern auch der souveräne Sieg, denn Aaboe Sloth und ihr zehnjähriger Wallach kamen diesmal nur auf 69,936 %.
Alle Ergebnisse im Detail können Sie hier nachlesen.