EM Pilisjaszfalu: Simoncic Achte im Kür-Finale,  Aschauer mit neuer persönlicher Bestleistung

"Das Turnier in der ungarischen Hitze hat allen viel abverlangt", erzählt Equipechefin Uschi Barth. "Das Niveau bei dieser Nachwuchs-Euro war sehr hoch. Umso mehr Respekt ist daher unseren beiden Paaren zu zollen, die den Einzug ins Finale geschafft haben. Feli (Anm.: Felicita Simoncic) ist bei ihrer Paradedisziplin Kür wieder zur alten Form aufgelaufen, Leon (Anm.: Aschauer) hatte als erster Starter noch etwas schwierigere Bedingungen, hat sich dabei aber ebenfalls wacker geschlagen."

Simoncic und ihrem 13 Jahre alter KWPN-Wallach von Ampere gelang im Finale der beste Ritt bei dieser EM. Zur Musik ihrer letztjährigen Erfolgskür zeigte das Paar auch diesmal eine sehenswerte Runde, die auch bei den Richter:innen großen Anklang fand. Nach Platz 15 im Einzel wurden es im Finale mit 75,105 % bewertet und Rang acht. „Feli ist zum Ende der EM wieder dort angekommen, wo sie hingehört: bei den absolut Besten!“, freute sich die Equipechefin im Gespräch mit der Pferderevue.

Für Leon Aschauer und seinen 14 Jahre alten Fürst Nymphenburg-Sohn Formidable war Pilisjaszfalu die erste YR-EM. Den Aufstieg in die nächsthöhere Altersklasse haben die beiden hervorragend gemeistert. Schon im Einzelbewerb hatte der Wiener mit 69,206 % eine neue persönliche Bestleistung erzielt und damit sein Ticket fürs Kürfinale gelöst. Am Sonntag erritt der 20-Jährige gleich noch einmal ein Personal Best: 70,29 % waren gut für Rang 18.

Das Kürfinale der Altersklasse U25 fand leider ohne österreichische Beteiligung statt. Einzelstarter Jonas Frick und seiner Hannoveraner Stute Juno waren im Grand Prix teure Fehler in den Wechseln unterlaufen, die sich trotz hervorragender Passage-Arbeit nicht mehr ganz wettmachen ließen. So musste sich das Paar mit 65,385 % und Platz 25 unter seinem Wert geschlagen geben.

Equipechefin Dr. Uschi Barth zieht nach sieben Tagen EM im brütend heißen Ungarn positiv Bilanz: „Alle können stolz und mit erhobenem Haupt nach Hause fahren. Das Team hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen und Österreich hervorragend repräsentiert. Dafür haben wir viel Lob bekommen."