Sport

Para-Dressur-EM ohne Pepo Puch

Ein Artikel von Pamela Sladky | 28.08.2025 - 10:04
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Zum ersten Mal seit 2011 verpasst Pepo Puch ein Championat. © holcbecher.com

Österreichs Pferdesport hat im Championatssommer 2025 den nächsten bitteren Ausfall zu verzeichnen. Nach dem Rückzug von Victoria Max-Theurer wenige Tage vor Beginn der Dressur-Europameisterschaften in Crozet (FRA), fällt mit Pepo Puch jetzt auch der chancenreichste Österreicher bei der EM der Para-Dressurreiter aus. 

„Beim Absteigen habe ich mir Meniskus und Außenband verletzt. Da ich in den Beinen kein Gefühl habe, spüre ich solche Dinge oft zu spät. Die Spastik macht es zusätzlich schwierig – ich kann momentan kaum gehen, geschweige denn reiten. Das muss ich akzeptieren, auch wenn es mir nach so vielen Jahren schwerfällt, bei einer EM nicht dabei zu sein“, erklärt Puch gegenüber dem OEPS.

Puch wollte in Ermelo erstmals auf Royale Choice setzen, ein Pferd, in das er für die Zukunft große Hoffnungen setzt. „Zwischen Royal Choice und mir herrscht sehr viel Harmonie, das strahlen wir auch aus. Ich bin optimistisch, dass wir das in Zukunft noch öfters zeigen können.“ Zuletzt hatte es bei der EM-Generalprobe in Zürich Wertnoten über 74 % für das Paar gegeben. 

Für Puch ist es seit seinem Sport-Comeback im Jahr 2011 der erste Sommer ohne Championatsteilnahme – das Corona-Jahr 2020 ausgenommen. „Lieber ein Championat auslassen und danach fit sein, als jetzt etwas riskieren“, so Puch.

Damit ruhen Österreichs Hoffnungen in Ermelo nunmehr auf Grade-I-Reiterin Julia Sciancalepore mit Heinrich IV sowie Grad-IV-Reiter Bernd Brugger mit Bequia Simba.