Mit einer fehlerfreien Runde und Platz 13 holte Katharina Rhomberg im Sattel ihres Erfolgspferdes Cuma gleich im ersten Anlauf ihr Ticket für das Weltcupspringen am Sonntag. Dort lief es für die Vorarlbergerin sogar noch besser. Eine makellose Runde im ersten Umlauf und ein Abwurf im zweiten brachten das rot-weiß-rote Duo auf den starken siebten Rang.
Zweimal fehlerfrei blieben in diesem Springen nur zwei Reiter: Der Deutsche David Will und der Belgier Constant van Paesschen, wobei Will und sein zehnjähriger Westfale Babalou mit 39,86 Sekunden die deutlich bessere Zeit hinlegten. Van Paesschen und der belgische Hengstes Isidor van de Helle sahen erst nach 41,77 Sekunden das Ziel. Rang drei ging an den mit einem Zeitfehler belasteten Iren David Simpson auf Foudre F Dritter (1/48,50).
Felix Koller platziert
Neben Katharina Rhomberg weilt derzeit auch Felix Koller in Abu Dhabi. Und auch er sorgte für Platzierungen in Rot-Weiß-Rot. Seit April 2021 arbeitet der ehemalige Vizeeuropameister der Jungen Reiter für Jan Tops und Athina Onassis. Deren Verkaufsstall im niederländischen Valkenswaard bietet dem Oberösterreicher reichlich Gelegenheit, viele talentierte Pferde zu reiten. Eines dieser Pferde ist die 16 Jahre alte Sansibar, eine Hannoveraner Stute von Stakkato Gold x Wolkenstein. Dass das Duo gut miteinander klarkommt, bewies es am Donnerstag im Zwei-Phasen-Springen über 1,40 m. Mit einer stark gerittenen fehlerfreien Runde qualifizierte sich das Paar für das anschließende Stechen, das es jedoch nicht mehr in Angriff nahm. So blieb es bei einem elften Platz für die beiden.
Für Koller war es gerade einmal der dritte Bewerb auf der Stute, der es an Routine wahrlich nicht mangelt. Seit 2014 wird die Stute aus dem Besitz von Henrik von Eckermann (SWE) und Kamal Abdullah Bahadam (KSA) laufend auf Turnieren vorgestellt, die meiste Zeit von Bahadam. Ihre größten Erfolge hatte Sansibar jedoch unter Philip Weishaupt (GER), der 2018 drei Fünf-Sterne-Siege mit ihr gefeiert hatte – darunter ein erster Platz bei der Weltcupetappe in Helsinki (FIN) und ein weiterer als Teil des deutschen Nationenpreisteams im Nations Cup in Calgary (CAN).
Ganz frisch unter dem Sattel hat Felix Koller auch Diamond Z, eine elfjährige Zangersheide-Stute von Senaat aus einer Capitol-I-Mutter. Die Fuchsstute hatte in ihrer bisherigen Karriere schon viele verschiedene Reiter, mit Koller als Steuermann scheint sie auf Anhieb gut zu harmonieren. Drei von vier Bewerben beendete das Duo mit blütenweißer Weste, im CSI2* Springen am Samstag über 1,30 m gab’s nach einem fehlerfreien Stechen Rang sechs und ein Schleifchen zum Anstecken.