Österreichs Springreitnachwuchs rund um Equipechef Ulrich Kirchhoff ist bei der EM in Riesenbeck bislang nicht vom Glück verfolgt. Mit Platz 18 (von 20) im Nationenpreis der Junioren und Rang 13 (von 15) bei den Jungen Reitern wollte es in diesem Jahr einfach nicht sein. Zumindest für ein Talent aus den heimischen Reihen geht die Reise bei dieser Europameisterschaft aber noch ein Stückchen weiter: Antonia Weixelbraun.
Die junge Salzburgerin war mit ihrem Chaloubet bereits im U21-Zeitspringen fehlerfrei geblieben. In der ersten Finalrunde der Teamentscheidung kassierte Weixelbraun im selektiven 1,50-m-Parcours dann nur einen Abwurf – erneut Bestleistung im österreichischen Team. Damit standen nach zwei Runden 6,25 Strafpunkte auf dem Konto der 20-Jährigen, die sich im Zwischenklassement der Einzelwertung auf Rang 27 einreihte – und sich Hoffnungen auf einen Platz im Einzelfinale machen durfte.
Doch um diese Chance zu wahren, musste im finalen Teamspringen eine Nullrunde her – und die gelang! Weixelbraun und ihr elfjähriger Holsteiner von Chaman meisterten alle Klippen des herausfordernden Kurses souverän. 66 Reiter:innen stellten sich dieser Aufgabe, nur 14 behielten eine weiße Weste.
In der Einzelwertung rangiert Antonia Weixelbraun mit insgesamt 6,25 Strafpunkten auf Platz 14 – der Einzug ins Einzelfinale ist damit mit fliegenden Fahnen geschafft!
Mannschaftsgold für Irland und Belgien
Die Equipen aus Irland und Belgien sind bislang die großen Abräumer dieser EM. Während sich die Iren (6,99 Punkte) die Goldmedaille bei den Junioren vor den Niederlanden (12,79) und Belgien (20,60) sicherten, waren es die Belgier (5,72), die den Titel bei den Jungen Reitern holten – vor Irland (7,61) und Großbritannien (24,05).
Am Samstag geht es in Riesenbeck mit dem Einzelfinale der Junioren weiter. Leider ohne österreichsiche Beteiligung. Für das beste rot-weiß-rote Ergebnis in dieser Altersklasse sorgten die beiden Kärntnerinnen Julia Hantke (Jumbo B) und Anna Plautz (Lino P) jeweils mit drei Abwürfen auf dem geteilten 41. Platz. Tobias Pfingstl hatte vor dem Teamfinale zurückgezogen.
Sonntag stehen dann die Einzelfinalbewerbe der Jungen Reiter und der Children an. In der U14-Klasse belegte der kurzfristig ins österreichische Team einberufene Edgar Alexander Reichert (Tiger Lily) Rang 75 (30 FP).
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.