Ein erstes Training auf dem EM-Gelände in Montelibretti (EM). © privat
Der österreichische Vielseitigkeitssport befindet sich im Aufwind. Dass das nicht nur für die Allgemeine Klasse, sondern insbesondere auch für den Nachwuchs gilt, zeigt die Nennliste der diesjährigen Nachwuchs-EM im italienischen Montelibretti. Sowohl bei den Junioren als auch bei den Jungen Reitern ist Österreich mit einem kompletten Team vertreten – eine absolute Premiere für den heimischen Eventing-Sport.
Den positiven Trend führt Bundesreferent Thomas Tesch auf die gute Arbeit des OEPS Talente Teams zurück. „Wir haben das System vor einiger Zeit an die Abläufe bei den Erwachsenen angepasst. Etwa siebenmal im Jahr holen wir zu unseren Lehrgängen alle Talente zusammen. Dort gibt es praktischen Reitunterricht, der von Harald Siegl geleitet wird, Judith Eisnecker bildet die Kinder in der Theorie aus und Andreas Grafenhofer unterrichtet als Sportpädagoge zusätzlich Leibeserziehung. Durch diese regelmäßigen ‚Kadertrainings‘ können wir den Entwicklungsstand gut mitverfolgen und so die geeigneten Paare ‚rekrutieren‘.“
Diesem ausgeklügelten Konzept ist es zu verdanken, dass man das Startkontingent bei einer Nachwuchs-EM erstmals zur Gänze ausnutzen kann. In der Altersklasse U18 werden sich Jana Aigner mit Sunday’s Gold, Leonie Sagner mit Space Jet, Zara von der Thannen mit Jamaica und Magdalena Zellhofer mit Highlight RZ einer langen Zwei-Sterne-Prüfung stellen, die bei den Junioren über Titel und Medaillen entscheidet. Für Jana Aigner und Magdalena Zellhofer ist das Szenario bereits bekannt, beide waren 2022 bei der EM in Hartpury (GBR) am Start, anders Leonie Sagner und Zara von der Thannen, die ihr Debüt im rot-weiß-roten Team-Dress geben werden.
Eine Premiere ist Montelibretti auch für Elena Pfister, die mit ihrer Stute Della Stella SDH erstmals Championatsluft schnuppern darf. Ihre Teamkolleg:innen Robin Erkinger mit Highlight, Amy Rose Frühwirth mit Gin Tonic und Helena Würmer mit Innsbruck M hingegen haben die Erfahrung alle schon zumindest einmal gemacht – eine U21-EM, die als CCI3*-L ausgetragen wird, ist bislang jedoch nur Robin Erkinger geritten.
Am Donnerstag geht’s los
Mit den Bedingungen im Centro Militare Di Equitazione konnten sich bereits alle österreichischen Paare vertraut machen, am Mittwoch steht ab 14 Uhr mit der Verfassungsprüfung für die Pferde die erste wichtige Hürde auf dem Programm.
Donnerstag und Freitag werden die Dressuren geritten, wobei die Junioren jeweils um 8.30 Uhr und die Jungen Reiter um 14 Uhr starten. Samstag ist Geländetag, der für die Junioren ab 9 Uhr und für die Jungen Reiter ab 14 Uhr beginnt. Die Entscheidungen fallen am Sonntag ab 11 Uhr (Junioren) bzw. 14 Uhr (Junge Reiter) im Springparcours.
