Blumen und Tränen zum Abschied: Jasmin Lindner beendet ihre sportliche Laufbahn mit einem haushohen Sieg beim CVIO in Stadl-Paura.
© Andrea Fuchshumer
Jasmin Lindner zählt fraglos zu den erfolgreichsten Athletinnen in der Geschichte des internationalen Voltigiersports. Zusammen mit ihrem Partner Lukas Wacha avancierte die Tirolerin erst zur Seriensiegerin im Pas de deux, gewann sechs Medaillen darunter dreimal WM- und zweimal EM-Gold, siegte im Weltcup und erturnte einen Wertungsrekord nach dem anderen. Ab 2016 sorgte Lindner dann auch als Einzelvoltigiererin für Furore. Zwei WM-Titel und eine EM-Bronzemedaille gehen auf das Konto der heute 26-Jährigen, ihren letzten internationalen Titel holte sie Ende August bei den Voltigier-Weltmeisterschaften in Budapest, kurz darauf gab’s noch einmal Gold – diesmal bei den Staatsmeisterschaften.
Bei dieser Bilanz ist es nicht weiter verwunderlich, dass Jasmin Lindner beim CVIO in Stadl-Paura erneut ganz oben am Siegespodest Aufstellung nahm – und damit ihrer Bilderbuchkarriere das perfekte Ende setzte.
Hochkarätige Besetzung
Nachdem eine Austragung zum Traditionstermin im Frühjahr Corona-bedingt verschoben war, ging das alljährliche CVIO heuer erst im Herbst über die Bühne. Aufgrund der vorangegangenen Championate und der terminlichen Nähe zum CVIO in Aachen (GER) war das Starterfeld diesmal kleiner als gewohnt, an Klasse fehlte es der Veranstaltung allerdings nicht. Weltmeisterliches Flair brachten neben Jasmin Lindner auch Österreichs Junioren-Weltmeisterin Anna Weidenauer sowie Frankreichs Ausnahme-Voltigierer Lambert Leclezio nach Stadl-Paura.
Für die heimischen Sportler:innen stand für das Wochenende zwar keine Sichtung an, sämtliche des CVIO4* CVI3* CVI2* CVI1* CVIJ2* CVIJ1* werden jedoch für die Kaderzusammensetzung im kommenden Jahr herangezogen.
Alle Ergebnisse im Detail gibt’s hier.
