Zucht

Freispringchampionat 2023: Neue junge Springtalente gekrönt

Ein Artikel von Redaktion | 28.10.2023 - 10:12
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Sieger der vierjährigen Warmblüter mit Spitzennoten: Union Jack v. United Touch S © Fototeam.eu

Bei den zweijährigen Warmblütern durfte sich Züchter Michael Steinbrecher aus Wiener Neustadt über gleich zwei Top-Platzierungen freuen: Seine Stute Van Gochina von Van Gogh siegte in ihrer Klasse mit einer glatten 9,0 fürs Vermögen (Wertnote 8,9). Sie scheint damit am besten Weg, es ihrer Mutter Lady Touch nachzumachen: Als Fünf- und Sechsjährige war die Lupicor-Tochter beim deutschen Bundeschampionat hoch platziert, sie selbst wie auch ihre Nachkommen errangen bereits unzählige Siege. Van Gochina folgte bei diesem Freispringchampionat ihre Stallkollegin Donnergirl (Donthargos x Lupicor) mit gesamt 8,47 auf Platz zwei nach. Dritter wurde Champion Zw (Caresino EIH x Fire van de Heffinck) aus der Zucht von Reinhold Zwinger (Besitzer: Josef Wessely) mit einer Wertnote von 8,4.

Die Klasse der Dreijährigen entschied der Wallach Cancona SH von Cantona TN (Züchter und Besitzer Franz Habersatter) für sich, sein Gesamteindruck entlockte den Richtern die Note 9,0, gesamt wurde es damit die Wertnote 8,8. Kein Wunder, stammt er doch mütterlicherseits vom Ausnahmetalent Kannan ab, der sich als einziger Hengst seit 2010 kontinuierlich an der Spitze der WBFSH-Hengstrangliste hält. Hinter Cancona SH rangierte in dieser Klasse ein Trio aus dem Gestüt Geyer: Geyer’s Clear Blue (Chacoon Blue x Lacantus) sowie Geyer’s Frodo (For my Pleasure x Corland) ex aequo auf Platz zwei mit 8,6, Geyer’s Lakota von Comme Prevu aus einer Kannan-Mutter auf Platz vier mit der Wertnote 8,57.

In der Riege der vierjährigen Warmblüter waren erneut zwei Pferde aus der Zucht von Michael Steinbrecher nicht zu schlagen: Platz eins ging an Union Jack (United Touch S x Quinta Real), der Spitzen-Noten von 9,0 für Technik, Vermögen und Gesamteindruck absahnte. Ganz der Vater: United Touch ging seinerzeit als Prämienhengst aus der Hauptkörung 2014 und hat sich mittlerweile auch im internationalen Top-Sport einen Namen gemacht. Nur ein Quäntchen niedriger bewertet war die Siegerin der Zweijährigen des Freispringchampionats 2021, die Stute Up on the Roof (United Touch S x Lupicor), mit einer Gesamtnote von 8,9. Den dritten Platz holte sich der Wallach Coleeczech von Casino Berlin PrH (MV: Corsár) der Züchterin Tereza Bezroukova (Wertnote 8,77).

Im kleineren Starterfeld der Österreichischen Reitponys setzte sich Jovita (Cadeaux du Ciel PrH x Scampolo) von Johann Rainer an die Spitze (8,5). Ihr Großvater FS Champion de Luxe gilt als einer der erfolgreichsten Reitponyhengste der Gegenwart und hat bereits erfolgreiche Nachkommen in Sport und Zucht geliefert – Jovita scheint dabei zu sein, eine von ihnen zu werden. Dahinter reihten sich der Hengst Perfect Choice PP (Steendieks Perfect Mind x Champion), gezüchtet von Familie Pürstinger (Besitzer: Jael Holzner), und Johanna Maislingers Magic Popcorn PM (Magic Friday EB WE x FS Don’t Worry) aus der Zucht von Johanna Doppelbauer mit den Noten 8,37 bzw. 8,03 ein.

Unter den zweijährigen Haflingern stellte Andrea Mader (Züchterin: Doris Hinterberger) mit ihrer Stute Febbre della corsa HD die Siegerin. Die Wolfgang-PrH-Tochter (MV: Novembernebel) erreichte mit 8,37 das beste Ergebnis ihrer Klasse. Karin Königsreiters La Vita E’Bella K von Wales aus einer Aragorn-Mutter folgte auf Platz zwei mit 8,33. Der Hengst Wales, gekört in Österreich, Belgien und den Niederlanden, kann unter seinen Nachkommen einige Elite-Stuten sowie einen gekörten Hengst vorweisen – nicht verwunderlich also, dass eine zweite Wales-Tochter (MV: Novembernebel) bei diesem Freispringchampionat mit 8,27 auf den dritten Rang sprang: Fortuna DH aus der Zucht und im Besitz von Helga Dorfner.

Die älteren Haflinger (drei- bis vierjährig) dominierte die amtierende Siegerin des oberösterreichischen Reitpferdechampionats Fabiola (Starkenberg x Nizas, Z./B.: Karl Lankmaier) mit 8,5 für Technik, Vermögen und Gesamteindruck. Amicelli von Arsenal PrH (MV: Andrit) aus der Zucht von Erich H. Reichenhauser (Besitzerin: Denise Grießer) rangierte knapp dahinter (8,43). Platz drei ging an Anton (Adrin x Auretanius). Der Wallach, gezüchtet von Katharina Übleis-Lang und im Besitz von Franziska Wimmer, errang eine Gesamtnote von 8,23.

Zu guter Letzt holte der vierjährige Pinto Quintofino Vincitore von Quadrofino (MV: Cassander) noch einen Erfolg für seine Züchterin und Besitzerin Elisabeth Jessenitschnig nach Kärnten. Mit 8,3 für die Technik, 8,5 fürs Vermögen und 8,4 für den Gesamteindruck (Gesamtnote: 8,4) zeigte der bereits als Elitefohlen und Bundesreservesieger der Hengstfohlen ausgezeichnete Wallach, dass es für ihn weiterhin steil nach oben geht. 

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