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Der Schweif dient nicht nur als Fliegenwedel und zum Schutz der empfindlichen Afterregion, er ist auch ein wichtiger Stimmungsindikator. © www.slawik.com

Was die Schweifhaltung aussagt

Ein Artikel von Pamela Sladky | 17.01.2017 - 14:07
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Der Schweif dient nicht nur als Fliegenwedel und zum Schutz der empfindlichen Afterregion, er ist auch ein wichtiger Stimmungsindikator. © www.slawik.com

So ist etwa ein eingeklemmter Schweif häufig Ausdruck von Angst, Schmerzen oder aber die Reaktion auf sehr schlechtes Wetter. Liegt eine Blockade im Kreuz-Darmbein-Gelenk, verursacht beispielsweise durch Stürze oder Rangkämpfe in der Herde, kann sich das Kreuzbein nach hinten absenken, was ebenfalls in einem eingeklemmten Schweif resultiert.

Senkt sich das Kreuzbein nach vorne ab, hat das einen höher gestellten Schweif zur Folge. Der hochgestellte Schweif, der besonders häufig bei vollblütigen Pferden zu sehen ist, ist außerdem ein Zeichen von Spannung und Wegdrücken.

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Einseitige muskuläre Spannungen zeigen sich häufig in einem schief getragenen Schweif. © www.slawik.com

Ein konvex nach oben gewölbter Schweif signalisiert Erregung nach einem unangenehmen Reiz.

Wittert das Pferd Gefahr, drückt es dies unter anderem auch unter einem konkav nach hinten-oben gespreizten Schweif aus.

Ein schief getragener Schweif deutet auf einseitige muskuläre Verspannungen und Blockaden hin, häufig verursacht durch einen unpassenden Sattel und/oder einen unausbalancierten Sitz des Reiters.

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Schweifschlagen während des Gerittenwerdens signalisiert häufig Unbehagen oder große Anspannung. © www.slawik.com

Wenn ein Pferd mit dem Schweif kreiselt, ist das meist ein Ausdruck von Schmerzen in den langen Rückenstreckern. Die Muskulatur schmerzt, weil sie unter hoher Spannung steht.

Ein Signal für Unbehagen ist auch das berühmt-berüchtigte Schweifschlagen. Durch diese Bewegung versucht das Pferd, seine verspannte Rückenmuskulatur zu durchbluten und zu lockern oder versucht unangenehme Reize z. B. eine Schenkelhilfe ähnlich einer lästigen Fliege „wegzuwedeln“.
 

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Regina Käsmayr