Gesundheit

Langfristige Anwendung von Firocoxib: Sicher für Pferde?

Ein Artikel von Redaktion | 20.08.2025 - 12:08
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Firocoxib wird häufig bei Pferden mit Arthrose eingesetzt. © Christiane Slawik, www.slawik.com

Firocoxib gehört zu den sogenannten NSAIDs (nichtsteroidale Antirheumatika) und wird häufig bei Pferden mit chronischen Schmerzen eingesetzt – etwa bei Arthrose, Lahmheiten, Sehnen- oder Bänderverletzungen. Laut Hersteller sollte es nur bis zu 14 Tage gegeben werden, da man Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Geschwüre oder Nierenschäden befürchtet.

Viele Pferdebesitzer brechen die Behandlung deshalb nach zwei Wochen ab, auch wenn die Pferde weiterhin von dem Medikament profitieren würden.
 

Langzeitwirkung auf dem Prüfstand

Ein Forscherteam um Dr. Langdon Fielding (Loomis Basin Equine Medical Center, Kalifornien) hat in einer kürzlich veröffentlichten Studie Blutuntersuchungen an 232 Pferden durchgeführt: 153 Pferde hatten nie Firocoxib bekommen, während 79 Pferde das Medikament täglich über Monate bis hin zu mehreren Jahren erhielten.

Das Ergebnis: Die Blutwerte bieder Gruppen zeigten keine klinisch relevanten Unterschiede. Weder die Nieren noch das Immunsystem wurden geschädigt, auch Proteinverluste traten nicht auf.

„Es ist beruhigend zu wissen, dass wir dieses Medikament auch langfristig einsetzen können, ohne ernsthafte Veränderungen im Blutbild zu sehen“, sagt Dr. Fielding.

Damit könnte Firocoxib für viele Pferde mit chronischen Schmerzen eine dauerhafte Behandlungsmöglichkeit sein. Dennoch gilt: Jedes Pferd sollte individuell betrachtet, und die Therapie stets von einem Tierarzt begleitet und regelmäßig kontrolliert werden.