Versprungen

Beine im Weidetor eingeklemmt: Feuerwehr rettet Pferd aus misslicher Lage

Ein Artikel von Pressemeldung | PS | 10.05.2022 - 09:36
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Mit einer hydraulischen Rettungsschere werden die Streben durchgeschnitten und das Pferd entklemmt. Durch die Sedierung ist es dabei ruhig. © Galka, Feuerwehr

Am Montagmorgen wurde die Löscheinheit Schaephuysen der Freiwilligen Feuerwehr Rheurdt zu einer Tierrettung alarmiert. Auf einer Weide unweit des Guts "Bonnhof" hatte ein entrissenes Pferd laut Aussage einer Reiterin versucht, über ein Metalltor zu springen. Dabei stürzte es und klemmte sich beide Hintebeine zwischen den Torstreben ein. Reiterinnen des naheliegenden Hofes beruhigten das Tier und verständigten die Feuerwehr sowie eine Veterinärin. Die schnell eingetroffene Feuerwehr sicherte die Hinterbeine des Tieres und stattete die Reiterinnen mit Feuerwehrhelmen aus, um sie vor möglichen Tritten zu schützen. Mit einer Kübelspritze wurde das gestresste Pferd bis zum Eintreffen der Veterinärin gekühlt.

Nachdem der Braune durch die Tiermedizinerin sediert und gesundheitlich überprüft worden war, setzte die Feuerwehr eine hydraulische Rettungsschere ein, um die Metall-Streben zu durchtrennen. Acht Schnitte waren nötig um das Pferd zu befreien. Danach kümmerte sich die Verterinärin um die weitere Versorgung des augenscheinlich nicht schwerer verletzten Pferdes.

Nach etwas mehr als einer Stunde war der Einsatz der neun Feuerwehrfrauen und -männer beendet. Der Feuerwehr kam bei diesem Einsatz die Erfahrung aus einigen Großtier-Einsätzen der letzten Jahre sowie die Expertise einer pferdeaffinen Kameradin zugute. Mit Ruhe und Besonnenheit konnte der Einsatz so zu einem Happy End gebracht werden.