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An der Studie nahmen mehr als 15.000 finnische Männer teil, die einen IQ-Test als Teil ihres obligatorischen Militärdienstes absolvieren mussten. In der Folge wurde der Intelligenzquotient mit umfangreichen Aufzeichnungen über das Online-Glücksspielverhalten der Männer, sowie Daten über ihre gesellschaftliche Stellung, ihr Einkommen und ihre Bildung abgeglichen. Das Ergebnis: „Unsere Forschung hat einen starken Zusammenhang zwischen Männern mit einem hohen IQ und denen, die an komplexem Glücksspiel teilnehmen, wie z. B. Wetten auf Pferderennen, ergeben“, resümierte Professor David Forrest von der University of Liverpool Management School.
Die Studie liefert zwar keine endgültige Antwort darauf, warum sich ausgerechnet besonders intelligente Männer für Pferdewetten begeistern. Ein möglicher Grund wird jedoch darin vermutet, dass sie die mathematische Herausforderung schätzen, die mit kompetenzbasierten Wetten einhergehen.
Vergleichbar mit Kreuzworträtseln
Die meisten sind sich bewusst, dass es unwahrscheinlich ist, auf lange Sicht mit Pferdewetten Gewinne zu erzielen. Der Reiz liegt vielmehr in der Fähigkeit, die Ergebnisse von Pferderennen zu analysieren und sorgfältig zu beurteilen und darauf aufbauend Prognosen abzugeben. Selbst verlorene Wetten können eine Quelle des Stolzes sein – ganz im Gegensatz zu rein zufälligen Gewinnen. Aus diesem Grund gelten Pferdewetten neben Poker als „die intellektuelle Form des Glücksspiels schlechthin“, so die Forscher.
Forrests Kollege Professor Jani Saastamoinen von der Universität Ostfinnland sagte, man könnte Pferdewetten durchaus mit dem Lösen von Kreuzworträtseln vergleichen. „Möglich, dass die Wetter einfach gerne die Zahlen knacken um die Siegerpferde zu finden – obwohl sie wissen, dass sie auf lange Sicht Geld verlieren werden.“
