Dressur

Auszeit für Stefanie Palm, Royal Happiness OLD verkauft

Ein Artikel von Pamela Sladky | 16.11.2018 - 12:30
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Nach elf Jahren gehen Stefanie Palm und Royal Happiness OLD getrennte Wege. © Fotoagentur Dill

Wie Eurodressage berichtet, will Stefanie Palm ihre Turnierstiefel vorerst an den Nagel hängen. Ihr Job als Richterin und ihre Aufgaben als Mutter nehmen die Tirolerin derzeit so sehr in Beschlag, dass für den Turniersport einfach zu wenig Zeit bleibt. Für ihr Pferd Royal Happiness OLD hat die 35-jährige Tirolerin bereits eine neue Besitzerin gefunden.

„Ich habe im Stall von Renate Voglsang eine nette und sehr feinfühlige Dame kennengelernt, die Happy als Lehrmeister unter der Anleitung von Renate reiten wird. Auf diese Weise kann er weiterhin in seiner gewohnten Box und Umgebung bleiben“, sagte Palm im Gespräch mit Eurodressage. „Seine neue Besitzerin will Happy künftig den Turnierstress ersparen, er soll nur noch auf dem Hof und draußen im Gelände geritten werden. Dieses Szenario ist perfekt für Happy. Das ist der bestmögliche neue Job, den er bekommen konnte.“

Die Entscheidung, den inzwischen 14 Jahre alten Schimmelwallach zu verkaufen, ist Stefanie Palm nicht leicht gefallen. Der Royal Diamond-Sohn aus einer Consul-Mutter kam dreijährig in Palms Besitz. In den Folgejahren bildete sie ihn selbst bis zur Klasse S aus. 2015 gab das Duo sein Debüt auf internationalem Grand-Prix-Niveau. Seither lieferte das Paar konstant gute Ritte mit Wertungen bis 67 Prozent. Während Palms Babypause stieg ihre Trainerin Renate Voglsang vorübergehend in den Sattel des Schimmels und stellte ihn auf Turnieren vor. 2018 übernahm Stefanie Palm wieder die Zügel – und das sehr erfolgreich. Beim CDI3* Grand Prix Spécial auf der Pferd International in München Riem erzielte das Paar das beste Ergebnis seiner gemeinsamen Karriere: 68,298 Prozent.

Ein neues Pferd kommt für die Tirolerin aktuell nicht in Frage. „Momentan habe ich einfach nicht die Zeit für neue Pferde, aber wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Ein Leben ohne Pferde erscheint mit völlig unmöglich.“