Dressur

Budapest: Weltcuppunkte für Ulrike Prunthaller und Christian Schumach

Ein Artikel von Pamela Sladky | 01.10.2019 - 12:28
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© Tomas Holcbecher | www.holcbecher.com

Im Qualifikations-Grand Prix verpassten die beiden österreichischen Paare die Platzierungen nur knapp. Am nächsten dran war hier Christian Schumach. Der Kärntner hatte in Budapest nicht sein aktuelles Spitzenpferd Sinclair Jason dabei, sondern die zwölfjährige Westfälin Donna Karacho. Die Stute ist eine Tochter von Don Schufro, mütterlicherseits führt sie den westfälischen Spitzenvererber Fidermark im Pedigree. International ist Donna Karacho ein noch gänzlich unbeschriebenes Blatt. Das könnte sich jedoch bald ändern, denn der erste Auftritt der Stute aus dem Besitz der österreichischen Generalvertreterin der Modelabels Benetton und Sisley, Ruth Kerky, schlug sich bei ihrem ersten Grand-Prix-Einsatz auf internationalem Parkett mehr als beachtlich. 70,457 Prozent gab’s für Schumach und Donna Karacho zum Debüt, die russische Richterin bei M, Irina Maknami, hatte das Paar sogar mit 73,043 Prozent bewertet.

70,065 Prozent lautete das Ergebnis für Ulrike Prunthaller und Bartlgut’s Quebec. Das Duo, das heuer beim CHIO in Aachen mit einem dritten Platz in der Vier-Sterne-Tour hatte aufhorchen lassen, blieb in dieser Prüfung unter seinen Möglichkeiten. Dafür sorgten teure Fehler in der Wechseltour. Besser lief’s dafür dann in der Kür. Hier kamen Prunthaller und der Quaterback-Sohn auf 74,915 Prozent und Rang sechs, der sich mit 20 Punkten in der Weltcupwertung niederschlug.

Christian Schumach und Donna Karacho beendeten ihre erste gemeinsame Grand-Prix-Kür mit 69,920 Prozent als Vierzehnte. Weltcuppunkte gab es aber auch für dieses Paar - drei an der Zahl.  

Der Sieg ging an Patrik Kittel. Im Sattel von Delauny hatte der Schwede mit glatten 75 Prozent schon den Grand Prix für sich entschieden, in der Kür bedeuteten dann 78,375 Prozent den Sieg vor EM Bronzemedaillengewinnerin Jessica von Bredow-Werndl auf Zaire (77,875 %) und der nun für Frankreich startenden Morgan Barbancon auf Sir Donnerhall II OLD (77,75 %).

Patrik Kittel hieß der Sieger auch im CDI3* Grand Prix. Diesmal saß der Schwede im Sattel des zehnjährigen KWPN-Wallachs Edieni. 73,152 Prozent reichten dem Paar hier für die goldene Schleife. Am nächsten kamen ihnen Ulrike Prunthaller und der 14 Jahre alte ÖWB-Hengst Bartlgut’s Duccio, die starke 71,30 Prozent anschrieben. An diese gute Leistung konnte das Bartlgut-Duo im Spécial leider nicht mehr anschließen. Nach einem fehlerbehafteten Ritt waren nicht mehr als 63,021 Prozent und Rang acht drin.

Auch Patrik Kittel konnte seinen Erfolg vom Vortag nicht wiederholen. Der Schwede musste sich mit 71,66 Prozent und Platz zwei zufriedengeben. Die Siegerrunde durfte dafür das Luxemburger Duo Nicolas Wagner und Quater Back Junior anführen. Die beiden lieferten mit 72,489 Prozent den Bestwert des Bewerbs. Auf Platz drei reihten sich Lisa Müller (GER) und Birhof’s Dave (71,553 %) ein.

In der Inter I Kür beeindruckte das rot-weiß-rote Trio Katharina Kalteis, Katharina Winkler und Stephanie Dearing mit ihren Pferden Capaci (69,025 %), Domenico (68,105 %) und Auheim's Riano (68,100 %) mit den Plätzen zwei bis vier. Einen Podestplatz hatte es für Dearing und Riano zuvor bereits im Prix St. Georges gegeben. Da war das Paar mit 67,206 Prozent auf Rang drei gelandet.

Alle Ergebnisse im Detail können Sie hier nachlesen.