Dressur

Österreichs Dressurreiter ergattern Team-Platz für Olympische Spiele

Ein Artikel von Pamela Sladky | 07.01.2020 - 10:03
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Jetzt ist es fix: Österreich wird bei den Olympischen Spielen mit einem Dressur-Team vertreten sein.  Nun gilt es zu klären, welche Reiter die rot-weiß-rote Flagge in Tokio vertreten werden. © Kit Houghton/FEI

Die Entscheidung fiel am 28. Dezember in Mechelen (BEL). Beim letzten Qualifikationsturnier des Jahres verpasste die Südafrikanerin Laurienne Dittmann die erforderlichen Kriterien für einen Olympiastart klar. Bitter für Südafrika: Mit nur zwei qualifizierten Reitern ist der Team-Platz für Tokio futsch. Zuvor hatte die brasilianische Equipe beim Weltcupturnier in Moskau ihr Glück versucht, war jedoch ebenfalls gescheitert.

Was der einen Leid, ist der anderen Freud. Letztere sind im konkreten Fall die Dressur-Equipen aus Österreich und Frankreich. Beide Nationen konnten sich aufgrund der Platzierungen ihrer drei bestgereihten Reiter in der Olympic-Ranking-List der Gruppe B für einen der beiden freigewordenen Team-Spots qualifizieren.

Für Österreich waren es die Leistungen und Platzierungen von Victoria Max-Theurer (sie verbuchte mit Benaglio 982 Punkte), Ulrike Prunthaller (Bartlgut's Quebec/970 Punkte) und Stefan Lehfellner (Fackeltanz OLD/869 Punkte), die zum verspäteten Erreichen eines Olympiaquotenplatzes führten.


Sichtungsturniere entscheiden

Auch wenn es diese drei Reiter waren, die Österreich das Team-Olympiaticket im zweiten Anlauf gesichert haben: wer am 25. und 26. Juli unter rot-weiß-roter Flagge in Tokio einreiten wird, wird nicht durch die olympische Rangliste der FEI bestimmt. Die endgültige Equipe will der Österreichische Pferdesportverband über eigens veranstaltete Sichtungsturniere ermitteln. Für sportliche Fairness soll dabei ein hochrangiges, internationales Richterkollegium sorgen.

„Für die Entsendung nach Tokio ist das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) zuständig. Das ÖOC entscheidet auf Grundlage vorher klar definierter Leistungskriterien“, heißt es in einer Aussendung des OEPS.