Nicola Ahorner holt sich ein Olympiapferd

Vor kurzem hat in Nicola Ahorners Stall royaler Glanz Einzug gehalten. Ludwig der Sonnenkönig ist die neueste Erwerbung der 21-jährigen Nachwuchsreiterin aus Wien, die sich derzeit zusammen mit ihrer Trainerin Karina Prochaska auf den Einstieg in die U25-Altersklasse vorbereitet.

Der 15 Jahre alte Oldenburger Hengst von London Swing – Liberator ist in seiner bisherigen Laufbahn schon durch viele Hände gegangen, sein internationales Debüt feierte der schicke Fuchs 2017 unter der ehemaligen Helgstrand-Dressage-Reiterin Victoria E. Vallentin (DEN). Es folgten zahlreiche Erfolge in der U25-Klasse, darunter Bronze bei den U25-Dressur-Europameisterschaften in Exloo (NED) 2018.

Im darauffolgenden Jahr wechselte Ludwig der Sonnenkönig unter den Sattel des japanischen Dressurreiters Kazuki Sado, um dessen Olympia-Ambitionen zu unterstützen. Das neu formierte Duo mauserte sich binnen kürzester Zeit zur erfolgreichsten japanischen Kombination im Dressursport, sein bestes Wertungsergebnis hatten Sado und sein Hengst knapp zwei Wochen vor den Olympischen Spielen beim 5*-Turnier in Compiegne (FRA), wo sie mit 76,155 % in der Kür auf Platz vier landeten. In Tokio konnte das Paar an diesen Erfolg leider nicht anknüpfen, mit 62,5 % und Platz 52 blieb das Duo deutlich unter seinen Möglichkeiten. Im Anschluss kehrte Ludwig der Sonnenkönig zu Helgstrand Dressage nach Dänemark zurück – wo er von Familie Ahorner entdeckt und gekauft wurde, wie zuvor auch schon Foco Loco.

Nicola Ahorner zeigt sich gegenüber der Pferderevue von ihrem Neuzugang restlos begeistert. „Ludwig ist unheimlich rittig und hat eine top Einstellung. Und er ist wahrscheinlich das schönste Pferd, das ich jemals gesehen habe! Ich freue mich jeden Tag in den Stall zu kommen und mit ihm zu arbeiten. Er ist mega leicht im Umgang, obwohl er Hengst ist, unglaublich verschmust – und wahnsinnig verfressen!“, so die Wienerin.

Konkrete Pläne für das kommende Jahr gibt es noch nicht. In erster Linie hofft die Wienerin auf ein positives Sichtungsergebnis, um auf internationalem Parkett in die U25-Klasse hineinschnuppern zu können. „Danach schauen wir mal…“, so Ahorner.