Dressur

Achleiten: Max-Theurer und Topas mit über 75 Prozent zum Sieg

Ein Artikel von Pamela Sladky | 17.06.2022 - 23:21
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Souverän zum Sieg: Victoria Max-Theurer und Birkhof's Topas können ihren Blick gen WM in Herning (DEN) richten.
© CDI Achleiten

Nach München haben Victoria Max-Theurer und der elfjährige Totilas-Sohn Birkhof’s Topas den zweiten internationalen Sieg in der Tasche. 75,261 % gab es von der fünfköpfigen Jury, die das Paar unisono ganz vorne sah – das sind fast drei Prozent mehr als es noch in München gegeben hatte. Die Formkurve zeigt steil nach oben, entsprechen euphorisiert gab sich die Achleitnerin nach ihrem Ritt. „Wir haben eine Klasseverbindung. Es war eine tolle Runde, Topas war mega-motiviert, es macht richtig Spaß zu reiten. Die Pirouetten, Piaffen, Passage-Touren waren sehr schön, auch die Wechsel und Traversale. Er hat so viel Talent, und wir lernen uns in der Prüfung immer besser kennen.“

Happy mit seiner Runde war auch Florian Bacher, der mit Fidertraum zu 72,63 % ritt und damit neben Platz zwei in dieser Prüfung auch noch sein WM-Ticket fixierte. „Er hat sich toll reiten lassen, auch die Punkte waren gut“, kommentierte der Steirer.

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Erstmals gemeinsam auf einem internationalen Siegerpodest: Victoria Max-Theuer und Lebensgefährte Stefan Lehfellner © CDI Achleiten

Den österreichischen Dreifacherfolg komplett machen Stefan Lehfellner und Roberto Carlos MT. Im Mittel kam das Duo auf 71,848 % – eine leichte Steigerung gegenüber ihrem Debüt in München und der erste Podestplatz in einer internationalen Prüfung für das vielversprechende Duo.

Ex aequo mit der Deutschen Laura Strobl auf dem Max-Theurer-Pferd Valparaiso klassierten sich  Renate Voglsang und Fürst Ferdinand zur Fasanenhöhe mit 70,565 % auf Rang vier – exakt dieselbe Wertung, die Christian Schumach und Donna Karacho wenige Stunden zuvor den Sieg im Grand Prix für die Kür beschert hatten.

Insgesamt lieferten am ersten Tag des Turniers fünf rot-weiß-rote Paare 70 + Ritte ab. Platzierungen gab es außerdem für Timna Zach auf Farant (Platz sechs, 69,674 %) und Katharina Haas auf Let it Be (Platz 8, 67,848 %).

Ulrike Prunthaller und Bartlgut’s Quarz konnten an die sehr guten Ergebnisse, die sie zuletzt beim CDI4* in Gössendorf gezeigt hatten, nicht anschließen. Das Paar schrammte mit 67,522 % (Platz 9) deutlich an der WM-Vorgabe des Verbandes vorbei.

Den Schlusspunkt am Eröffnungstag setzten die Junioren. Hier gab es einen deutschen Sieg durch Capri-Marie Raum auf die elfjährige Oldenburger Stute Echt Stark (70,454 %). Doch Florentina Jöbstl war ganz dicht dran. Mit ihrem Routinier Coco Procol Harum ritt die 16-Jährige zu 70,354 % und damit zur Pole Position in der nationalen EM-Quali. Einigen Respektabstand hatte das zweitbeste heimische Paar, Oskar Ochsenhofer (B) und Siesta Key, das mit 67,576 % auf Rang vier hinter dem deutschen Duo Celestine Kindler und Romeo (69,899 %) landete. Fanny Jöbstl mit ihren Pferden Dunkelbunt (67,374 %, Rang 5) und Simsalabim OLD (66,919 %, Rang 6), sowie Corinna Gebhard mit Bellagio (66,010 %, Rang 7) sorgten für weitere Platzierungen aus österreichischer Sicht.

Alle Ergebnisse im Detail gibt’s hier.