Dressur

Neues Grand-Prix-Pferd für Franziska Fries

Ein Artikel von Redaktion | 15.11.2022 - 10:55
WAHLKAMP-NILSSON Malin (SWE), Dedale de Hus OLD_SL_1057-013-417.jpg.JPG

Dedale de Hus OLD unter Malin Wahlkamp-Nilsson in Hagen 2021 © www.sportfotos-lafrentz.de

„Willkommen in der Familie Didi, Dedale de Hus OLD“ postete Franziska Fries am Montagabend auf Instagram. Dazu ein Video, das die 29-Jährige auf ihrer Neuerwerbung im Starken Trab an der langen Seite zeigt. Schon da ist zu erkennen: Der „Neue“ bringt ordentlich Bewegungspotenzial mit. Und das kommt nicht von ungefähr.

Dedale de Hus ist ein Sohn des Don Juan de Hus aus einer Fürst Heinrich-Mutter. Geboren im berühmten französischen Gestüt Haras de Hus, wechselte der Rappe schon in jungen Jahren mehrfach den Besitzer, bis er schließlich bei Masahiro Kosaka (JPN) landete, der ihn im Stall des Schweden Patrik Kittel zur weiteren Ausbildung unterbrachte. Erstmals Turnierluft schnupperte Dedale de Hus unter Kittels Bereiterin Malin Wahlkamp-Nilsson, 2020 gab der Wallach sein Debüt in der Schweren Klasse. Den Prix St. Georges gewann das Duo auf Anhieb mit über 72 %. Es sollten zahlreiche weitere Siege folgen.

Ein Jahr später gewann der Rappe gleich die erste Etappe des Louisdor Preises in Hagen. Die Richter überzeugte er besonders durch seine Taktsicherheit in der Piaffe-Passage-Arbeit. Seine Reiterin sagte nach der Prüfung, Dedale de Hus sei ein Pferd, das einem jeden Gefallen tun wolle in der Prüfung. Im O-Ton hörte sich das so an: „Er ist der Hammer zu reiten.” Die Fähigkeiten des kleinen Rappen konnte die Schwedin im Finale allerdings nicht mehr unter Beweis stellen, dennKosaka entschied sich für einen Trainerwechsel und übersiedelte seine Pferde von Kittels Stall in den von Christoph Koschel.

Mit dem Deutschen im Sattel bestritt der Wallach auch seinen bisher einzigen internationalen Start – einen Grand Prix im belgischen Waregem. 69,478 % reichten dem Duo dort zum Sieg.

Vor Kurzem ist Dedale de Hus nun abermals umgezogen, diesmal nach Österreich zu Franziska Fries, die mit ihm weiter im Grand-Prix-Sport Fuß fassen möchte. Der Oldenburger ist neben dem bereits bei Olympia gestarteten Te Quiero SF das zweite Pferd in Fries‘ Stall, das Erfahrung in dieser Klasse mitbringt. Unterstützung erhält die Niederösterreicherin mit beiden Pferden von ihrem Trainer Christian Schumach, der die 29-Jährige seit Jahren bei der Ausbildung ihrer Pferde und auf Turnieren begleitet.

Quelle: eurodressage