Dressur

Diana Porsche trumpft im Lyoner Weltcup auf

Ein Artikel von Redaktion | 03.11.2023 - 19:13
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Diana Porsche und Douglas
© holcbecher.com

Lyon (FRA) ist nach Herning (DEN) bereits die zweite Etappe der aktuellen Weltcup-Saison, für Diana Porsche allerdings eine Premiere, denn es ist das erste Mal für die Salzburgerin, dass sie bei einem Weltcupturnier der West-Europa-Liga an den Start geht. Und die sind verglichen mit den Etappen der zentraleuropäischen Variante doch noch einmal eine ganz andere Liga. Nicht nur in Sachen Starterfeld, sondern auch im Bezug auf die Wertigkeit.

Wer auf einer solch dicken Piste gut mithalten kann, darf sich zurecht zufrieden auf die Schulter klopfen. Etwas, das Diana Porsche nach ihren Auftritten in Lyon getrost tun darf. Bereits ihre 68,696 % und Platz 15 im Qualifikation-Grand-Prix am Donnerstag waren ein Achtungserfolg für Porsche und ihren Douglas. Der inzwischen 15 Jahre alte KWPN-Wallach hat mit seiner Reiterin erfolgreich den Sprung von den Nachwuchsklassen in den Großen Sport geschafft. Auch das ist etwas, das längst nicht allen Paaren gelingt.

Seinen Ritterschlag erhielt das österreichische Duo dann allerdings am Freitagnachmittag. Da konnten Diana Porsche und Douglas beweisen, dass sie echte Kürspezialisten sind und den Vergleich mit der Weltspitze keineswegs scheuen brauchen. Starke 75,590 % (Wertungen von 74,2 bis 77,375 %) bedeuteten in der Endabrechnung den hervorragenden 11. Platz und sechs Wertungspunkte für das Weltcup-Ranking.

Duell der Vizeeuropameister

Insgesamt vier Paare schafften in Lyon den Sprung über die 80-Prozent-Marke. Der größte gelang Frederic Wandres und Bluetooth OLD. Die deutschen Mannschafts-Vizeeuropameister hatten schon den Grand Prix mit 77,043 % für sich entschieden. In der Kür wurden es 83,415 % für das Paar. Allerdings hatten zwei der fünf Richter:innen ein anderes Duo auf der Eins, nämlich Shootingstar und Einzel-Vizeeuropameisterin Nanna Skodborg Merrald. Die Dänin ist auch abseits ihres mächtigen Blue Hors Zepter großartig beritten, wie ihr zweites heißes Eisen, Blue Hors St. Schufro, eindrucksvoll bewies.  82,995 % gab es von der Jury für ihn. Damit wurde es wie auch im Grand Prix Platz zwei für die beiden.

Für großen Jubel auf den Lyoner Rängen sorgte die Französin Pauline Basquin, die bei der EM in Riesenbeck nicht zuletzt durch ihr harmonisches Reiten begeistert hatte. Ihr feines Händchen zeigte sie auch diesmal und ritt ihren Sertorius de Rima Z damit erstmals zu einem Ergebnis über 80 % - 80,815 % um ganz genau zu sein. Die langten an diesem Tag für Platz drei.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.