Dressur

London: Diana Porsche und Dahoud glänzen mit persönlichem Kür-Rekord

Ein Artikel von Redaktion | 20.12.2024 - 11:06
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Werden immer besser: Diana Porsche und Dahoud   © www.sportfotos-lafrentz.de

14 Paare gingen am Donnerstagabend im weihnachtlich dekorierten Londoner ExCeL-Center an den Start, um dort die fünfte Etappe des Weltcups der Westeuropa-Liga zu reiten. Für Diana Porsche war London nach Lyon und Madrid die dritte Station in diesem Weltcup-Winter, die erste mit ihrem Nachwuchstalent Dahoud. Der zehnjährige Hannoveraner ist in den vergangenen Monaten sichtbar gereift. Das zeigte sich bereits im Qualifikations-Grand-Prix am Mittwoch, den das Paar mit 71,897 % – einer neuen persönlichen Bestleistung – auf Rang 8 beendete.

Ihre aufsteigende Form setzten Porsche und Dahoud in der Kür weiter fort. Zu einem Medley von Adele zeigte das Paar eine nahezu fehlerlose Vorstellung. Trotz des beachtlichen Schwierigkeitsgrades (9 von 10) ging nie die Leichtigkeit verloren. Von der Jury gab es für diese Leistung 76,025 % und Platz 10.

"Das Turnier war einfach ein Traum. Die Zuschauer, die Atmosphäre, die Kulisse – ich bin einfach nur dankbar, dass ich dort reiten durfte", schwärmt Diana Porsche nach ihrem erfolgreichen London-Ausflug. Besonders glücklich macht die 28-jährige jedoch ihr Youngster: "Ich bin unfassbar stolz auf Dahoud und seine Entwicklung. Mein Ziel war es, ihm viel Sicherheit zu geben, da er ja noch wenig Kür-Erfahrung hat, vor allem in dieser tollen Atmosphäre. Und dann noch ein neues Personal Best – einfach großartig!"

Ein großartiges Gefühl hinterlässt such der Blick auf das Weltcup-Ranking. Dort liegt Diana Porsche nach ihrem 10. Platz in London, der mit 7 Wertungspunkten belohnt wurde, mit 43 Zählern aktuell auf Platz 3.

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Charlotte Fry und Glamoudale
© FEI/Jon Stroud

Charlotte Fry und Glamourale überlegen

Für den Top-Score des Tages sorgten Charlotte Fry und Glamourdale. Für die amtierende Weltmeisterin und Olympiadritte war die Weltcup-Etappe in London das erste Turnier seit den Olympischen Spielen in Paris. Nach teuren Fehlern in den doppelt zählenden Pirouetten und „nur“ Platz 3 im Grand Prix lag Frys Fokus darauf, ihre Kür fehlerfrei zu reiten. Das gelang nicht ganz: In ihrer gewohnten „Best of Britain“-Kür punktete das Paar vor allem in den Traversalen, im starken Trab und natürlich in ihrer Paradelektion, dem starken Galopp. Auch die Pirouetten gelangen diesmal ohne Fehler, dafür schlichen sich in den Wechsellinien kleine Patzer ein. Am Ende standen 86,645 % auf der Anzeigetafel, was den haushohen Sieg bedeutete.

„Ich kann dem Publikum nicht genug für seine Unterstützung danken“, sagte Fry. „Nicht nur heute, sondern auch während unserer Reise nach Paris und den Olympischen Spielen. Es ist emotional, hier in England wieder zu reiten.“

Der „Pirouettenteufel“ ereilte diesmal die Sieger des Grand Prix, Becky Moody und Jagerbomb. Abgesehen davon zeigte das Paar in seiner neuen Kür eine sehr harmonische Trabtour, doch mehr als 80,160 % und Platz 4 waren diesmal nicht möglich für die Publikumslieblinge.

Das zweitbeste Ergebnis mit 83,270 % lieferten Isabel Freese (NOR) und Total Hope OLD. Auf Platz 3 landete die Niederländerin Dinja van Liere mit Hartsuijker (80,225 %).

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.