Dressur

Lyon: Gelungenes Comeback für Max-Theurer und Blind Date im Weltcup

Ein Artikel von Pamela Sladky | 05.11.2018 - 10:17
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Victoria Max-Theurer und Blind Date sind wieder zurück! © Tomas Holcbecher/holcbecher.com

2018 haben es Victoria Max Theurer und ihre Hannoveraner Stute Blind Date ruhig angehen lassen. Mit Ausnahme von drei Starts bei den beiden Haus- und Hofturnieren in Achleiten und Cappeln hat sich das einstige österreichische Erfolgsduo eine Auszeit vom Turniersport genommen. Die Pause scheint dem Paar gut bekommen zu haben. Beim Weltcupturnier in Lyon meldeten sich Vici und Beate nun wieder zurück auf internationalem Parkett. Dabei präsentierten sie sich so gut wie schon lange nicht mehr.

Nach 71,609 Prozent im Grand Prix steigerte sich das Paar in der Weltcup-Kür auf satte 76,575 Prozent, wobei auf den technischen Bereich 73,35 Prozent entfielen – die vierbeste Wertung des hochkarätigen Feldes.

„Beate hat sich super gezeigt! Wir sind schon lange nicht mehr vor so einer tollen Kulisse Kür geritten, dafür hat es echt toll geklappt!“, freute sich die viermalige Olympiateilnehmerin über die Leistung ihrer inzwischen 16 Jahre alten Sportpartnerin. „Im Grand Prix haben wir da und dort noch ein paar Punkte liegen lassen, aber in der Kür haben wir nochmal voll angegriffen! Das ist gut aufgegangen, ich war mit beiden Prüfungen sehr zufrieden, weil wir auch auf die vor uns liegenden Paare noch schön knapp herangekommen sind.“

Für seinen achten Kür-Platz heimste das rot-weiß-roten Duo 10 Weltcuppunkte ein. Damit liegt es nach zwei von insgesamt zehn Stationen vorerst auf Rang 32 der Wertung.

Kein Vorbeikommen gab es in Lyon an Isabell Werth. Bei ihrem ersten Turnierstart seit ihrer WM-Goldmedaille in Tryon setzte die amtierende Weltmeisterin auf ihren zwölfjährigen Westfalen Emilio. Und der wusste restlos zu überzeugen - zumindest in der Kür. Denn den Grand Prix hatte das Paar zwar gewonnen, allerdings hatte nur einer der fünf Richter Werth und Emilio auf Position eins gesehen. Nicht so in der Kür. Da waren die 84,41 Prozent des Duos eindeutig das beste Ergebnis des Tages. Emilio punktete mit seiner ungemein schwierigen Kür die ihm 3,5 Prozent Vorsprung auf den zweitplatzierten Patrik Kittel bescherte. Der Schwede kam mit seinem Neuzugang Delatio – bis vor kurzem noch unter dem Briten Emile Faurie zu sehen - auf 80,98 Prozent. Platz drei ging ebenfalls nach Schweden: Juliette Ramel brachte es mit dem niederländischen Wallach Brother de Jeu auf 80,085 Prozent.

Alle Ergebnisse aus Lyon im Detail gibt's hier.