Fahren

Victoria Max-Theurer sichert WM-Bronzemedaillisten für Österreich

Ein Artikel von Pamela Sladky | 01.09.2020 - 14:25
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ÖWB Schimmelwallach Bambucca mit seinem neuen Fahrer Alexander Bösch und Neo-Besitzerin Victoria Max-Theurer © Sonja Bauer

Bambucca, ein Sohn des Hannoveraner Star-Vererbers Breitling W aus der Zucht von Karin Dirisamer, gehört zu Österreichs besten Fahrpferden. 2015 wurde er siebenjährig zum Vize-Fahrpferdechampion des AWÖ Bundeschampionats gekürt bevor er wenig später bei der WM der Jungen Fahrpferde die Bronzemedaille gewann. Immer wieder beeindruckte der von Rudi Pirhofer ausgebildete und vorgestellte Schimmel durch seine hervorragende Gangqualität und Durchlässigkeit, die er insbesondere im Teilbewerb Dressur hervorragend ausspielen konnte. So auch 2018, als er bei der Weltmeisterschaft der Einspänner in Kronenberg mit Rudi Pirhofer auf dem Kutschbock für das beste Dressurergebnis sorgte.

Mit seinem Potenzial hat Bambucca nicht nur im Fahrsport für Aufsehen gesorgt. Auch Victoria Max-Theurer, die mit Blind Date und Benaglio gleich zwei hoch erfolgreiche Breitling W-Nachkommen im Stall hat, hat die Karriere des Schimmelwallachs mit großem Interesse verfolgt. Was sie dabei gesehen hat, dürfte ihr wohl gut gefallen haben. Denn inzwischen steht Bambucca im Besitz der österreichischen Rekord-Dressurstaatsmeisterin. Ein Verkauf ins Ausland konnte durch diesen Schachzug erfolgreich verhindert werden.

Geändert haben sich für Bambucca aber nicht nur die Besitzverhältnisse. Künftig wird der Wallach an den Leinen des 26-jährigen Vorarlbergers Alexander Bösch zu sehen sein. Bösch gehört zu Österreichs besten Talenten im Fahrsport. 2008 gewann er die Junior World Trophy, 2018 und 2019 fuhr er mit seiner Stute Finesse jeweils zu Bronze bei der WM der Jungen Fahrpferde.

Für Victoria Max-Theurer ist der Fahrsport Neuland. „Ich kann nur aus meiner Sicht als Reiterin sagen, dass er sehr bewegungsstark ist, und mich mit seiner Überlegenheit, Ausgeglichenheit und Elastizität begeistert hat. Da bekäme man auch Lust das im Sattel zu spüren. Rudi hat das Pferd ganz toll ausgebildet und das hat sicher großen Anteil daran, dass es mit Alexander wirklich vom ersten Moment an sehr gut harmoniert hat. Ich glaube, da haben sich wieder zwei gefunden. Rudi wird dankenswerter Weise auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das gibt allen viel Sicherheit.“

Inzwischen hat Bambucca eine Box in seinem neuen Zuhause bezogen. Die kommende Zeit soll dazu genutzt werden einander besser kennenzulernen um künftig gemeinsam an die Erfolge der vergangenen Jahre anzuknüpfen.

Rudi Pirhofer, der Bambucca nach der Ausbildungsskala zu einem der weltbesten Einspännerpferde ausgebildet hat, freut sich, dass sein Paradepferd auf diese Weise der österreichischen Fahrsportwelt erhalten bleibt.