Sanktionen

Russische und weißrussische Athleten und Pferde von FEI-Turnieren ausgeschlossen

Ein Artikel von Pamela Sladky | 03.03.2022 - 09:57
2551_0248.jpg

Russische und belarussische Reiter:innen und Pferde sind ab 6. März von sämtlichen FEI-Wettbewerben ausgeschlossen, die Flaggen beider Nationen dürfen schon jetzt nicht mehr auf FEI-Veranstaltungen gezeigt werden.
© Tomas Holcbecher/holcbecher.com

Bereits am Montag hatte der Weltreiterverband bekannt gegeben, sämtliche Turniere, die 2022 unter ihrer Schirmherrschaft in Russland und Weißrussland geplant waren, abzusagen. Auch Lehrgänge für Offizielle wurden aus dem FEI-Kalender gestrichen oder an einen anderen Ort verlegt, Solidaritäts- und Förderungsaktivitäten in beiden Ländern eingefroren.

In einer Krisensitzung am Mittwoch hat der FEI Vorstand nun beschlossen, die Sanktionen gegen die kriegsführende Nation Russland und ihren Unterstützer Weißrussland weiter auszudehnen. Ab 6. März sind sämtliche Athlet:innen, Offizielle und Funktionär:innen aus dem internationalen Reitsportgeschehen ausgeschlossen. Auch Pferde, die in russischen oder weißrussischen Besitz stehen, dürfen bis auf weiteres nicht an den Start gehen.

Mit sofortiger Wirkung ist das Zeigen russischer und weißrussischer Flaggen auf FEI-Veranstaltungen verboten, auch dürfen die Hymnen beider Länder nicht mehr abgespielt werden.

Erneut verurteilte der FEI-Vorstand die Invasion der Ukraine durch Putins Streitkräfte und die Unterstützung durch die weißrussische Regierung. „Es ist bedauerlich, dass sich die FEI zu derart strenge Maßnahmen gezwungen sieht, doch wir müssen in diesen schwierigen Zeiten die Sicherheit, Integrität und Fairness unserer Wettbewerbe gewährleisten“, sagte FEI-Präsident Ingmar De Vos in einer Aussendung am Mittwoch. „Wir hoffen aufrichtig, dass so schnell wie möglich eine friedliche Lösung gefunden werden kann.“