Die Anlage des Pferdesportparks Magna Racino in Ebreichsdorf erstreckt sich über 200 ha. © Jürgen Hackl (www.juergenhackl.at)
Ebreichsdorfs Bürgermeister Wolfgang Kocevar bestätigte am Donnerstag entsprechende Berichte, die zuerst in den NÖN erschienen waren. Wie viel Comer für das 200 Hektar große Gelände bezahlt hat, ist nicht bekannt. Und auch welche Vision der neue Besitzer für das 2004 gegründete Pferdesportressort hat, bleibt vorerst unklar.
Neuer Eigentümer mit Erfahrung im Pferderennsport
Luke Comer, 65 Jahre alt, zählt zu den reichsten Männern Irlands. Gemeinsam mit seinem Bruder Brian leitet er die Comer Group, ein Unternehmen für Immobilienentwicklung mit Sitz in London. Neben seiner Tätigkeit als Immobilienentwickler ist Comer leidenschaftlicher Pferdezüchter und -trainer. Mit seiner Expertise im Rennsport wird erwartet, dass er neue Impulse für das Magna Racino setzen könnte.
Eine wechselvolle Geschichte
Das Magna Racino wurde 2004 von Frank Stronach gegründet, der rund 75 Millionen Euro in die Errichtung des Pferderennsport-Ressorts investierte. Das Gelände, das neben einer Rennbahn, Stallungen, Turnierplätzen und Reithallen auch Veranstaltungsräume und ein Casino umfasst, wechselte nach dem Rückzug Stronachs aus Österreich erstmals im Jahr 2020 den Besitzer. Damals ging es an die Sakoyah Beteiligungsverwaltungs GmbH, eine Tochtergesellschaft der Wiener Holster Privatstiftung, die dem deutschen Werft-Eigentümer Peter Lürßen gehört.
Klarheit darüber, wie es mit dem Magna Racino in Zukunft weitergeht, soll eine Pressekonferenz im Februar bringen. Dann will Luke Comer seine Pläne für die traditionsreiche Anlage präsentieren.