Sowohl Christian Ahlmann (Solid Gold Z) als auch Max Kühner blieben am Donnerstag im Auftaktbewerb der GCL-Etappe in Saint Tropez fehlerfrei. Für das Duo der Shanghai Swans ist es bereits das fünfte Mal in Folge, dass ihm dieses Kunststück gelang. Dennoch war der Nuller von Max Kühner alles andere als selbstverständlich. Denn anders als in Doha oder in Madrid setzte der 47-Jährige diesmal nicht auf eines seiner Erfolgspferde, sondern auf den deutlich weniger erfahrenen EIC Caleo, einen zehnjährigen Holsteiner von Cachas x Quantum. Caleo wurde für 2014 und 2015 an das Landgestüt Neustadt Dosse verpachtet, bevor er für eine Karriere im Sport unter dem Dänen Mathias Nørheden Johansen begann.
Seit 2020 wird der Hengst dosiert von Max Kühner auf internationalem Parkett vorgestellt, die ganz großen Erfolge haben bislang aber noch auf sich warten lassen. Das könnte sich schon bald ändern, denn im ersten GCL-Umlauf Saint Tropez gelang dem Holsteiner eine sichere fehlerfreie Runde. Keine Selbstverständlichkeit, denn viele Paare scheiterten an der Herausforderung, die Parcoursbauer Gregory Bodo aufgebaut hatte. „Es war nicht so einfach heute und eine neue Erfahrung für mich auf einem Pferd, das auf diesem Niveau zuvor noch nicht gesprungen ist. Das erste Mal ist immer aufregend. Ganz besonders, wenn du Teil eines Teams bist, und es besonders gut machen willst“, sagte Kühner, sichtlich zufrieden über den gelungenen Ritt.
Der Donnerstag-Erfolg ist allerdings erst die halbe Miete auf dem Weg zum zweiten Etappensieg. Und das Team Valkenswaard United mit Peder Fredricson (SWE) und Edwina Tops-Alexander (AUS) sitzt den Swans fest im Nacken. Auch dieses Duo lieferte zum Auftakt eine Doppel-Null, musste sich aufgrund der langsameren Zeit aber vorläufig mit Platz zwei zufrieden geben. Damit das auch so bleibt heißt es für die Shanghai Swans "fokussiert bleiben und am Samstag noch einmal unser Bestes geben", gibt Christian Ahlmann die Marschroute vor.