Springen

Mannheim: Beherzte Aufholjagd des österreichischen Nationenpreisteams bleibt unbelohnt

Ein Artikel von Redaktion | 09.05.2022 - 14:08
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Julia Houtzager-Kayser und ihre Newcomerin High Five zeigten bei ihrer gemeinsamen Team-Premiere in Mannheim eine Spitzenleistung.
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Die Eröffnung der diesjährigen Nationenpreisserie hätte wohl kaum besser laufen können. 10.000 Zuschauer:innen verzeichneten die Veranstalter im Springstadion, dazu strahlender Sonnenschein und beste Bedingungen – eine echte Wohltat nach zwei Jahren corona-bedingtem Schmalspur-Turniersport. Auch sportlicher Sicht war der Auftakt der EEF-Serie überaus gelungen, wenngleich die Bilanz der österreichischen Equipe gemischt ausfällt.

Vor allem der erste Umlauf gelang nicht wie erhofft. Katharina Rhomberg mit Cuma und Max Kühner mit EIC Cooley Jump the Q hatten jeweils zwei Abwürfe zu verzeichnen, bei U25-Reiterin Alessandra Reich und ihrem Loyd fiel nur eine Stange, allerdings lud das Paar zusätzlich zwei Zeitfehlerpunkte auf. Einzig Team-Rückkehrerin Julia Houtzager-Kayser und ihr Nachwuchscrack, die zehnjährige Toulon-Tochter High Five, galoppierten mit weißer Weste ins Ziel. Mit 14 Strafpunkten auf dem Konto musste sich Team Austria vorerst abgeschlagenen auf Rang acht unter neun teilnehmenden Nationen einreihen.

In Runde zwei bewies die Truppe rund um Equipechef Christian Knoll dann überragenden Kampfgeist. Katharina Rhomberg legte auf ihrem Cuma gekonnt mit einem Nuller vor, Julia Houtzager-Kayser und High Five schrieben vier Fehlerpunkte an, die letztlich das Streichergebnis bilden sollten, denn sowohl Alessandra Reich als auch Max Kühner kamen fehlerfrei ins Ziel. Damit schaffte das rot-weiß-rote Quartett, was sonst keinem anderen Team gelang: eine makellose Null im zweiten Umlauf. Mit dieser Spitzenleistung rückte die heimische Equipe von Platz acht auf die Sechs vor, wobei das Podest in greifbarer Nähe lag: ein Abwurf weniger, und es wäre Platz drei geworden.

Der erste Sieg in dieser Saison wurde im Stechen zwischen der Gastgebernation und der Schweiz entschieden. Beide hatten nach zwei Runden vier Fehlerpunkte auf dem Konto stehen. Die deutsche Meisterin Sophie Hinners legte mit ihrem Million Dollar fehlerfrei in 42,01 Sekunden vor. Doch es sollte nicht für den Heimsieg reichen, denn der eidgenössische Stechreiter Alain Jufer unterbot Hinners‘ Zeit im Sattel seines Dante MM um fast eine Sekunde. Damit besiegelte er den Triumph für das Schweizer Team.

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