Springen

Max Kühner mit Shanghai Swans Dritter im 4,5 Millionen Euro Super Cup Finale

Ein Artikel von Redaktion | 21.11.2022 - 11:32
316262628_2470211636473016_4404974023537590350_n.jpg

Fulminantes Ende der Global-Champions-Tour Saison in Prag mit spaktakulärer Show, tollen Ritten und den Teams Miami Celtics (Platz 1), Valkenswaard United (Platz 2) und Shanghai Swans (Platz 3) auf dem Podest
© Filippo Gabutti

Kühners Shanghai Swans hatten sich über einen vierten Platz im Halbfinale für das hochdotierte Finale am Sonntag qualifiziert. Dabei hatten der 48-Jährige und sein Elektric Blue P (v. ldorado v. Zeshoek x For Pleasure) maßgeblichen Anteil am guten Abschneiden, lieferten sie doch die einzige fehlerfreie Runde, während die Teamkollegen Christian Ahlmann (GER) mit Dominator Z (v. Diamant de Semilly x San Patrignano Cassini) (8 FP) und Martin Fuchs (SUI) mit Leone Jei (v. Baltic VDL x Corland) patzten.

Im Finale am Sonntag war das Trio mit nur einem Abwurf durch Fuchs und Leone Jei in Runde eins noch auf Siegkurs. Leider lief es gerade für Max Kühner und seinen elfjährigen DSP-Wallach im zweiten Umlauf dann nicht mehr so gut. Drei Abwürfe reichten die Swans im Klassement zurück, weil Christian Ahlmann und Martin Fuchs aber beide jeweils einen Nuller beisteuerten, durften sich die Schwäne am Ende über Rang drei und satte 800.000 Euro Preisgeld freuen.
 

Jugend schlägt Erfahrung

Das Rennen um den mit 1,5 Millionen Euro dotierten Sieg wurde zum Nervenkrimi. Denn sowohl die erfahrene Mannschaft von Valkenswaard United mit Markus Ehning (GER) auf Priam du Roset (4/4), Europameister Andre Thieme (GER) mit DSP Chakaria (4/0) und John Whitaker (GBR) mit Equine America Unick du France (0/0) als auch die jungen Wilden der Miami Celtics mit Betram Allen (IRL) auf Pacino Amiro (0/0), Michael G Duffy (IRL) mit Clitschko (0/8) und Edouard Schmitz (SUI) mit Gamin van't Naastveldhof (4/0) hatten nach zwei Runden zwölf Fehlerpunkte auf dem Konto stehen. Damit musste letztlich die Zeit als entscheidender Faktor herhalten. Und hier hatten die Jungspunde der Miami Celtics mit knapp sechs Sekunden Vorsprung ganz klar die Nase vorne. Ein Abwurf weniger, und der Sieg wäre allerdings den Shanghai Swans nicht zu nehmen gewesen ...

15420-LGCT_PRAGUE_PLAYOFFS_201122_FG_15098.jpg

Jubel bei den siegreichen Miami Celtics
© Filippo Gabutti  

Deußer siegt im Super Grand Prix

Im mit 1,25 Millionen Euro dotierten Super Grand Prix der besten Reiter der Global Champions Tour am Samstag gab es einen deutschen Doppelsieg. Insgesamt gingen hier 13 Paare an den Start. Sie alle hatten sich einen Startplatz über einen Sieg in einem der Großen Preise auf den diesjährigen Etappen der Global Champions Tour verdient oder waren für doppelt qualifizierte Reiter nachgerückt.

Im spannenden Finale blieben nur zwei Paare in beiden Umläufen fehlerfrei: Daniel Deußer mit Scuderia Tobago Z (v. Otangelo x Mr Blue) und Katrin Eckermann mit der neun Jahre alten westfälischen Stute Cala Mandia (v. Capistrano x Valentino), die Zeit hatte Deußer auf seiner Seite. In der entscheidenden zweiten Runde benötigte er 65,22 Sekunden – das bedeutete den Sieg und ein Preisgeld von 302.000 Euro. Gut eine Sekunde länger benötigte Katrin Eckermann, bis sie über die Ziellinie galoppierte (66,47). Die 30-Jährige konnte sich mit 252.000 Euro über den verpassten Sieg trösten.

Mit dabei im Super Grand Prix war auch Max Kühner. Der Wahl-Tiroler hatte sich mit einem Sieg in Monaco das Goldene Ticket für die Teilnahme in Prag gesichert. Vierbeiniger Partner an seiner Seite war damals Eic Coriolis des Isles (v. Zandor x Tlaloc) gewesen. Den zehnjährigen Hengst hatte der Wahl-Tiroler auch diesmal gesattelt. Allerdings kam das Duo nicht ganz so makellos über die Hindernisse, wie bei seinem Auftritt im Fürstentum. Mit einem Zeitfehler im ersten Umlauf und zwei Abwürfen im zweiten wurde es letztlich Rang neun. Dafür gab’s  ein Trostpflaster in Höhe von 33.365 Euro.

Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier.