Von wegen eingerostet: Max Kühner freut sich über einen Überraschungssieg auf seinem Hengst EIC Coriolis des Isles
© Christophe Tanière pour Hermès
Max Kühner ist freilich immer für eine absolute Spitzenplatzierung gut. Im Hauptspringen am Samstag, dem mit 100.000 Euro dotierten „Le Saut Hermes“-Preis, standen nach seinem Empfinden die Vorzeichen aber nicht unbedingt auf Sieg. Denn Kühner hatte für dieses Springen seinen Fuchs EIC Coriolis des Isles gesattelt. Der elfjährige Selle Francais Hengst hatte nach einer langen und erfolgreichen Saison über den Winter hinweg etwas Pause bekommen und war 2023 nur in Doha im Einsatz gewesen, also nicht gerade drin in der Turnierroutine.
Doch das geriet dem Fuchs im stilvollen Grand Palais von Paris nicht zum Nachteil. Bereits im ersten Umlauf blieb das österreichische Duo fehlerfrei – als eines von nur sechs Paaren im stargespickten Starterfeld. In Runde zwei fiel abermals keine Stange, dazu spielte Kühner den großen Galoppsprung seines Hengstes gekonnt aus und kam schließlich als einziger mit einer Zeit unter 45 Sekunden ins Ziel: Fehlerfrei in 44,72 fixierten den nächsten Sieg für den Wahl-Tiroler.
Max Kühner und sein Hengst blieben im verkürzten Parcours als einzige unter 45 Sekunden.
© Christophe Tanière pour Hermès
Platz zwei sicherte sich der Niederländer Willem Greve mit Highway M TN (0/45,50), Kendra Claricia Brinkop (GER) mit NAF NAF DMC (0/45,99) komplettierte das Podest.
„Ich bin so glücklich“, freute sich Kühner nach seinem Erfolg. „Coriolis hatte eine kleine Pause, danach war er etwas eingerostet, deshalb habe ich heute ehrlich gestanden nicht mit einem Sieg gerechnet. Es ist eine echte Überraschung, aber es ist immer schön, wenn es besser läuft als erwartet.“
Den Großen Preis am Sonntag beendete Max Kühner im Sattel von Up Too Jacco Blue nach einem Abwurf am Einsprung der zweifachen Kombination als 19. Der 132.000 Euro schwere Sieg ging mit Victor Bettendorf und Mr. Tac an Luxemburg vor Harrie Smolders (NED) und Monaco N.O.P. und Wilm Vermeir (BEL) auf IQ van het Steentje.
