Tierischer Zwischenfall

Schwarze Katze versucht sich an Global-Champions-Tour-Parcours

Ein Artikel von Redaktion | 08.03.2023 - 14:15
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Bevor er die Arena verließ, gab der Katzenflitzer seine Sprungkünste zum Besten.
© Longines Global Champions Tour

Eine tierisch gute Show sind Zuseher:innen der Global Champions Tour ja gewohnt. Doch beim Auftakt der Global Champions Tour in Doha am vergangenen Wochenende wurde dem Publikum eine außergewöhnliche Showeinlage geboten.

Mitten in der Einlaufprüfung am Donnerstag stürmte eine schwarze Katze den Parcours. Zu dieser Zeit bereitete sich gerade der Belgier Olivier Philippaerts mit H&M Miro auf seinen Start vor. Doch daran war für die nächsten Minuten nicht zu denken, denn die Katze (Geschlecht unbekannt) wollte die Aufmerksamkeit des Publikums nicht so schnell wieder aufgeben. Stattdessen drehte sie eine Runde im Parcours. Bis die Samtpfote in der großen Arena mit drei Ausgängen eingefangen werden konnte, nahm sie noch zwei Sprünge - mit kätzischer Geschmeidigkeit und unter dem Beifall des sichtlich amüsierten Publikums.

Die Sorge des Kommentators, die schwarze Katze könnte Philippaerts vielleicht Unglück bringen, erwies sich als unbegründet. Der Belgier und sein elfjähriger Diamant de Semily-Sohn beendeten den 1,45 m Parcours fehlerfrei und mit der neuntbesten Zeit. Der Sieg in dieser Prüfung ging an Denis Lynch (IRL) auf Cornets Iberio vor Weltmeister Henrik von Eckermann (SWE) auf Calizi und Edwina Tops-Alexander (AUS) auf Toulini Olympic.


Deutsche dominieren GCT und GCL-Auftakt, Kühner glücklos

Der GCT Grand Prix am Samstag ging dann ohne Stubentiger-Flitzer über die Bühne. Die großen Sieger waren die deutschen Springreiter, allen voran Philipp Weishaupt. Der Bereiter im Stall von Ludger Beerbaum fand mit der neunjährigen niederländischen Stute Just be Gentle (v. Tyson) den schnellsten Weg durch den Stechparcours und sicherte sich mit seiner fehlerfreien Performance die 123.750 Euro schwere Siegprämie. Dahinter reihte Weishaupts Riesenbecker Kollege Christian Kukuk auf der belgischen Stute Nice van’t Zorgvliet ein. Platz drei ging an den Franzosen Simon Delestre mit dem Zangersheider Wallach Dexter Fontenis. Max Kühner und Eic Cooley Jump the Q sammelten im Umlauf zwei Abwürfe und beendeten das Springen als Achtundzwanzigste.

Das Duo Weishaupt-Kukuk triumphierte auch in der ersten Wertung der Mannschaftsserie Global Champions League. Kukuk auf Mumbai und Weishaupt im Sattel von Coby waren die schnellsten mit nur vier Fehlerpunkten nach zwei Runden und sicherten ihrem Team „Riesenbeck International“ den Sieg.

Weniger glücklich verlief der GCL-Auftakt für Max Kühners Shanghai Swans. Zwar blieb Teamkollege Christian Ahlmann mit seinem Hengst Solid Gold Z in beiden Runden fehlerfrei, doch für Kühner wollte es an diesem Wochenende einfach nicht laufen. In der ersten Runde gab's mit Eic Cooley Jump The Q einen Abwurf, und auch der nachfolgende Wechsel auf Eic Coriolis des Isles erwies sich als nicht erfolgreich. Das Duo räumte auf seinem Weg durch den Parcours gleich drei Stangen ab, sodass am Ende nicht mehr drin war als Rang acht für die Schwäne.

Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier.