Knackpunkt für die österreichischen Hoffnungsträger war heute die Dreifache Kombination. Max Kühner und EIC Cooley Jumpt the Q nahmen dort gleich zwei Stangen mit, Katharina Rhomberg und Cuma hatten erst einen Abwurf am Ausssprung der Dreifachen und auch beim nachfolgenden Oxer kassierte das Paar einen Fehler. Aus der Traum.
„Wir hätten lieber eine Nullrunde gehabt. Ich finde, dass es Cuma gut gemacht hat. Er ist richtig gut gesprungen, wir haben alles gut erwischt. Bis zur Kombination, die etwas eng gestellt war, und das ist ihm mit seinem großen Galopp etwas schwergefallen", analysierte die 32-jährige Vorarlbergerin ihr EM-Aus. In der Endabrechnugn wurde es für sie der 35. Platz (11,80 FP)
Um gleich Folgendes hinterherzuschicken: „Wichtig ist nach einem solchen Tag, dass man sich gleich neue Ziele setzt. Cuma wird jetzt einmal zwei Wochen Pause haben. Dann reiten wir bei der Global Champions Tour in London. Danach wartet für uns als Nationenpreisteam wieder ein großes Highlight mit Kanada, wo wir erstmals auf der legendären Reitsportanlage in der Nähe von Calgary beim CSIO Spruce Meadows Masters reiten dürfen.“
Max Kühner, der im Gesamtklassement auf Platz 48 (19,45 FP) landete, sah das ähnlich sportlich wie seine Teamkollegin: „Wie heißt es so schön: hinfallen, aufstehen, weitermachen! Es war ja für uns alle nicht unerwartet, dass das hier in Spanien schwierig wird. Zu meinem Pferd EIC Cooley muss ich sagen, dass er es phasenweise ganz gut gemacht hat. Dass es an der einen oder anderen kniffligen Stelle fehlen würde, wusste ich. Wir konnten heute ohnehin nicht viel gewinnen, außer eben die gemeinsame Erfahrung, die es braucht, um solche Herausforderungen zu meistern. Dafür war unsere Vorbereitung nicht gut genug, weil ich ja geplant hatte mit einem anderen Pferd hier teilzunehmen.“
Die Entwicklung seiner Teamkollegin Katharina Rhomberg lobt der Teamleader: „Ich finde, dass Cuma und Kathi sich ganz positiv gezeigt haben, die beiden sind ein ganzes Stück weitergekommen. Eine super Entwicklung, da können wir froh sein, dass wir die beiden im Team haben!“
Belgien von 3 vor auf Gold
Die Medaillen im Teambewerb machten sich im Finale Großbritannien, Deutschland und Belgien, die Top-3 nach zwei Bewerben, untereinander aus. Wobei die belgische Equipe sich mit zwei Nullrunden und nur einem Zeitfehler von Platz 3 an Deutschland und Großbritannien vorbeischob und Gold holte. Silber ging an Großbritannien, Bronze an Deutschland.
Im Einzel sind Deutschlands Richard Vogel und United Touch weiterhin mit 0,01 Fehlerpunkten aus dem Zeitspringen auf Titelkurs.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.