Springen

St. Gallen: Schweiz gewinnt Nationenpreis, Österreich nach Reiterwechsel auf Rang sechs

Ein Artikel von Redaktion | 03.06.2023 - 10:04
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Team Austria mit Christoph Obernauer, Dominik Juffinger, Alessandra Reich, Equipchefin Dr. Angelika May, Katharina Rhomberg und Max Kühner (v. l. n. r.)
© holcbecher.com

Katharina Rhomberg (V) auf Cuma (0/4), Dominik Juffinger (T) mit Diachacco (EL/38), Alessandra Reich (W) auf Oeli R (4/4) und Max Kühner (T) auf Elektric Blue P (4/4) haben den hochkarätig besetzten Fünf-Sterne-Nationenpreis in St. Gallen auf dem respektablen sechsten Platz beendet.

Ursprünglich hätte Christoph Obernauer (T) mit Kleons Renegade der Vierte im österreichischen Team sein sollen, doch der zehnjährige Holsteiner hatte sich am Vortag verletzt und musste zurückgezogen werden. Ein besonders bitterer Ausfall für die Rot-Weiß-Roten, denn die Qualifikation für den Nationenpreis hatte der Wallach fehlerfrei bestritten. Anstelle von Obernauer und Reneagde rückten U25-Reiter Dominik Juffinger und Diachacco ins Team nach, die hier ihr Debüt in einem 1,60 m-Springen gaben.

„Ich bin sehr stolz auf unser Team, unsere Reiter:innen haben richtig schöne Runden gezeigt. Leider hatten wir eine etwas glücklose Serie von Vier-Fehler-Ritten, nur Kathy Rhomberg und Cuma ist eine super Nullrunde gelungen. Am Ende hat uns einfach das nötige Quäntchen Glück gefehlt“, resümierte Dr. Angelika May, die in St. Gallen als Equipechefin fungierte.

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Lieferten eine tolle fehlerfreie Runde für die rot-weiß-rote Equipe: Katharina Rhomberg und Cuma   © holcbecher.com

Schweizer triumphieren

Im Kampf um den Sieg lieferten sich die Schweiz und Brasilien ein spannendes Kopf an Kopf Rennen. Nach zwei Runden hatten beide Equipen je nur vier Strafpunkte auf dem Konto – ein Stechen musste über den Sieg entscheiden.

Martin Fuchs (SUI) mit Leone Jei trat als erster an und setzte die Gegner gehörig unter Druck: fehlerfrei in schnellen Zeit von 42,14 Sekunden. Yuri Mansur mit Miss Blue-Saint Blue Farm QH nahm die Herausforderung an. Das brasilianische Duo lag gut in der Zeit und war ohne Strafpunkte unterwegs, am abschließenden Longines-Hindernis fiel dann aber doch noch die oberste Stange. Glück für die Schweiz, denn Mansurs Zeit hätte die Brasilianer an die Spitze katapultiert. So verteidigten die eidgenössische Equipe mit Edouard Schmitz, Bryan Balsiger, Martin Fuchs und Steve Guerdat ihren Vorjahressieg.

Hinter der Schweiz und Brasilien komplettiert Deutschland das Podest. Zur Halbzeit noch auf Rang sechs, erlaubte sich die Truppe von Bundestrainer Otto Becker im zweiten Umlauf keinen zählenden Fehler mehr.

Ergebnis Longines FEI Nationenpreis der Schweiz

1. Schweiz – 4 Fehlerpunkte / (4/0) – Stechen: 0 / 42,14
2. Brasilien – 4 Fehlerpunkte / (0/4) – Stechen: 4 / 41,84
3. Deutschland – 8 (8/0)
4. Großbritannien – 12 (4/8)
5. Frankreich – 16 (16/0)
6. Österreich – 20 (12/8)
7. Dänemark – 24 (8/16)
8. Niederlande – 28 (8/20)

Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier.